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Good Bye, Lenin! Edition Deutscher Film

Goodbye Lenin

Originaltitel
Good Bye, Lenin!
Regie
Wolfgang Becker
Darsteller
Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova, Maria Simon, Florian Lukas, Alexander Beyer
Kinostart:
Deutschland, am 13.02.2003 bei X Verleih
Kinostart:
Schweiz, am 13.03.2003 bei Filmcoopi
Kinostart Deutschland
Good Bye, Lenin!
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2001
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
8,0 (20 User)
Wolfgang Beckers DDR in 79 qm Plattenbau
DDR, Herbst 1989: als die Mutter (Katrin Saß) von Alex (Daniel Brühl) zusammenbricht lautet die Diagnose Herzinfarkt. Acht Monate Koma sind die Folge. Zur gleichen Zeit kollabiert auch Erich Honeckers Arbeiter- und Bauernstaat. Während die engagierte Sozialistin die Wiedervereinigung verschlummert, feiern Coca-Cola und Co. ihren Siegeszug zwischen Dresden und Leipzig. Wie soll das ein geschwächtes Kommunistenherz überstehen? Gar nicht. Deshalb zieht Alex los, um in 79 Quadratmetern Plattenbau die ehemalige DDR wieder aufzubauen. Alte Spreewald-Gurkengläser und Mokka Fix Gold-Kaffee werden organisiert, quietschblaue Trabis auf Vordermann gebracht und sogar Honnis Konterfei wieder aus dem Sperrmüll gezerrt.
Dem amüsierten Zuschauer bietet sich ein feines Stück DDR-Konsumgeschichte im Schnelldurchlauf. Klar, dass auch "Der schwarze Kanal" und DDR-Nachrichten Marke Eigenbau über den heimischen Bildschirm flimmern. Regisseur Wolfgang Beckers Szenario ist ebenso absurd wie denkbar.

Genau diese Spannung zwischen Satire und Realitätsnähe verleiht dem Film seinen besonderen Charme, zumal es sich der Regisseur nicht nehmen lässt, an beiden Systemen leise, aber dennoch hörbare Kritik zu üben. Durchsetzt mit historischen Originalbildern und eingerahmt von einer wunderbar zarten Liebesgeschichte fieselt der Film wieder sorgfältig das auseinander, "was zusammengehört". Das macht Becker allerdings gleich 120 Minuten lang, so lang, dass sich der Film am Ende in seinen zerfaserten Nebenhandlungen verliert. Schade, aber wahrscheinlich ist es, wie mit Ikeas Billyregal: Aufbauen in 10 Minuten, aber wehe, man versucht, es wieder auseinander zu bauen...
Susanne Wess/Filmreporter.de
DDR, Herbst 1989: als die Mutter (Katrin Saß) von Alex (Daniel Brühl) zusammenbricht lautet die Diagnose Herzinfarkt. Acht Monate Koma sind die...
 
Galerie: Good Bye, Lenin!
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Good Bye, Lenin!
2024