Capelight Pictures
Hardcore

Hardcore

Hart - Härter - Hardcore
Originaltitel
Hardcore Henry
Alternativ
Hardcore Henry (CH)
Regie
Ilya Naishuller
Darsteller
Sharlto Copley, Danila Kozlovsky, Haley Bennett, Tim Roth, Andrei Dementiev, Svetlana Ustinova
Kinostart:
Deutschland, am 14.04.2016 bei Capelight Pictures
Kinostart:
Österreich, am 14.04.2016 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 14.04.2016 bei Impuls
Genre
Action, Abenteuer
Land
Russland, USA
Jahr
2015
FSK
ab 16 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Inhaltsleeres Action-Spektakel von Ilya Naishuller
Ein Mann wacht in einem Labor auf. Eine Frau, die sich ihm als seine Ehefrau Estelle (Haley Bennett) zu erkennen gibt, hat ihm just ein letztes Körperteil montiert. Henry ist ein Hybrid aus Mensch und Maschine. Es dauert nicht lange, bis die beiden von einem gewissen Akan (Danila Kozlovsky) Besuch bekommen, der bald in Superschurken-Manier seine Schergen auf Henry hetzt.

Der entkommt zwar, muss sich fortan aber in den Straßen des futuristischen Moskau gegen eine skrupellose Soldaten-Armee behaupten. Hilfe bekommt Henry bald von einem Mann namens Jimmy (Sharlto Copley), der in verschiedener Gestalt immer wieder seinen Weg kreuzt.
"Hardcore" ist konsequent aus der Ich-Perspektive fotografiert. Von der Figur, aus deren Augen der Zuschauer die wechselnden Szenerien wahrnimmt, sind meist nur Arme und Beine zu sehen. Nur einmal, bei einer Spiegelung, fängt die Kamera das Gesicht der ebenso virtuosen wie scheinbar gefühllosen Kampfmaschine ein. Das Action-Feuerwerk, das Regie-Debütant Ilya Naishuller kameratechnisch brillant in Szene setzt, als 'erste leinwandsprengende 'First-Person-Experience' der Filmgeschichte' anzukündigen, ist indes falsch und dient dem Bestreben, mit vermeintlicher Originalität Interesse zu wecken.

Dabei übersieht die PR-Strategie die Tatsache, dass es bereits in den 1940er Jahre einen übrigens bemerkenswerten Film-Noir mit dem Titel "Die Dame im See" (Regie: Robert Montgomery) gegeben hat, der sich dieser Erzählperspektive bedient. Sie ignoriert auch den virtuosen Versuch von Gaspar Noé, in seinem psychedelischen Drama "Enter the Void" das Geschehen aus Sicht einer durch Raum und Zeit schwebenden Menschenseele zu erzählen. Zieht man den vermeintlichen Innovationscharakter also ab, bleibt von "Hardcore" kaum mehr übrig als ein visuell zwar beeindruckender, jedoch recht sinnfreier und konfuser Action-Thriller, bei dem allenfalls Fans von Videospielen im Stil eines Ego-Shooters auf ihre Kosten kommen werden.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Ein im Labor gezüchtetes Hybridwesen aus Mensch und Maschine kämpft in den Straßen des futuristischen Moskau gegen eine Arme von Soldaten. Die...
 
"Hardcore" ist aus der Sicht des Protagonisten fotografiert, der in den Straßen des futuristischen Moskaus gegen eine Horde von Soldaten kämpft.
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