Sony Pictures
Die Versuchung des Padre Amaro

Die Versuchung des Padre Amaro

Originaltitel
El Crimen de Padre Amaro
Regie
Carlos Carrera
Darsteller
Johannes Paul II, Daniel Posterman, Pablo Hoyos, Jaime Cancino, Enrique Gilardi, Paloma Cobos
Kinostart:
Deutschland, am 15.05.2003 bei Sony Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 17.07.2003 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Drama
Land
Mexiko, Spanien, Argentinien, Frankreich
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
118 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.padre-amaro.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,3 (3 User)
Carlos Carreras in Mexiko umstrittenes Drama
Der ambitionierte junge Priester Amaro (Mexikos junger Star Gael García Bernal) wird von seinem Bischoff in das abgelegene Los Reyes versetzt. Als Gehilfe von Pfarrer Benito (Sancho Gracia) beginnt der extrem gutaussehende Geistliche eine Affäre mit der 16-jährigen Amelia (Ana Claudia Talancón). Schnell bekommt Amaro heraus, dass Vater Benito seit vielen Jahren eine Affäre mit Amelias Mutter Sanjuanera (Angélica Aragón) hat. Das nicht eingehaltene Zölibat bereitet dem liberal eingestellten Padre Amaro keine Problem, in Gewissenskonflikte stürzen ihn aber sein Wissen um die Verwicklung seines Vorgesetzten in die kriminellen Machenschaften eines Drogenbarons.
Carlos Carrera inszeniert ein in Mexiko heftig umstrittenes Drama. Es basiert auf dem 1875 erschienen Skandalroman von José Maria Eca de Queiroz. Dessen Werk gilt als einer der bedeutendsten portugiesischen Beiträge zur Weltliteratur. Carrera arbeitet unbeirrt den klerikalen Sündenkatalog ab - Religion, Korruption, Politik und Sex werden im unheiligen Cocktail serviert. Für die katholische Kirche ging Carrera mit seiner Kritik zu weit, die Academy of Motion Picture Arts and Sciences nominierte "El Crimen de Padre Amaro" hingegen für den Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film.

Im streng katholischen Mexiko löst der Film erbittert geführte Diskussionen aus. Trotzdem wird er zu einem Publikums- und Kassenhit. Neben dem brisanten Thema - hierzulande ist die Aufregung naturgemäß schwer nachvollziehbar - lockt nicht zuletzt sexy Gael García Bernal in der Rolle des sündigen Padres Amaro. Bernal hat das weibliche Publikum bereits bei "Y tu mamá también - Lust for Life!" und "Amores perros" bezaubert und ist zu einem der heißesten Nachwuchsstars des Südamerikanischen Kinos avanciert. "Padre Amaro" ist ohne dramaturgische Zuspitzungen aber mit intelligent eingesetzter Ironie und Kritik inszeniert. Die Literaturverfilmung nähert sich dem schwierigen Thema mit großem Fingerspitzengefühl und glaubwürdigen Charakteren.
Redaktion Ricore Text
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2024