Die Hände meiner Mutter

Die Idee für "Die Hände meiner Mutter" hat Florian Eichinger, als er im Rahmen der Recherche für einen vorherigen Film im Internet auf die Geschichte einer Mutter stößt, die ihr eigenes Kind missbraucht hat. Mit seinem Drama will er die 'verkrusteten Rollenbilder' aufbrechen, 'dass Männer immer die Täter sind und Frauen immer die Opfer', erklärt der Regisseur in einem Interview mit dem Deutschlandradio. Dabei beruft er sich auf die Erkenntnisse des Bundesbeauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs, demnach in zehn bis 20 Prozent der Fälle die Täter weiblich sind.

Mit "Die Hände meiner Mutter" begibt sich Eichinger in den Themenkreis seiner ersten beiden Filme: das konfliktreiche, auch von Missbrauch und Misshandlung geprägte Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Sein Spielfilm-Debüt "Bergfest" handelt von einem Sohn, der in einer Berghütte in den Alpen seinen Vater wieder trifft, zu dem er seit seinem achten Lebensjahr keinen Kontakt mehr hatte. In "Nordstrand" erzählt Eichinger die Geschichte zweier Brüder, die als Kinder Opfer häuslicher Gewalt wurden.