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High-Rise (2015)

High-Rise

Originaltitel
High-Rise
Alternativ
High Rise
Regie
Ben Wheatley
Darsteller
Monique Kelly, Karen Hassan, Matt Faris, Graham Duff, Richard Croxford, Michael Condron
Kinostart:
Deutschland, am 30.06.2016 bei DCM (Delphi Filmverleih)
Kinostart:
Österreich, am 08.07.2016 bei ThimFilm
Kinostart:
Schweiz, am 30.06.2016 bei DCM
Kinostart Deutschland
High-Rise
Genre
Action
Land
Großbritannien, Belgien
Jahr
2015
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Bildgewaltiges Action-Spektakel mit Tiefgang
Die Überbevölkerung und die Verknappung des Landes haben die Menschheit gezwungen, die vertikale Struktur der Städte aufzugeben und immer mehr in die Höhe zu bauen. Gigantische Wolkenkratzer mit jeweils eigener Infrastruktur bestimmen das Bild der Megacitys. Auch die soziale Wirklichkeit spiegelt diese Enge wieder. In den finsteren unteren Etagen vegetiert das Prekariat, die Luxus-Suiten auf der Spitze der Komplexe bieten hingegen uneingeschränkten Komfort für die Wohlhabenden, die auch wenig demokratisch die Geschicke der Gemeinschaft bestimmen. Ihr soziales Gewissen schwindet, an Solidarität verschwenden sie keinen Gedanken. Mit ihrer Rücksichtslosigkeit schüren sie die Wut der Abgehängten und so schlägt der Zorn in Aggression und Gewalt um. Stockwerk für Stockwerk bahnen sich die erzürnten Bewohner der unteren Etagen den Weg nach oben.

Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) ist nach seiner Scheidung in die mittleren Etagen eines derartigen Hochhauses gezogen. Der 30-Jährige freundet sich hier bald mit den Fernsehjournalisten Richard Wilder (Luke Evans) aus dem zweiten Stock an. Fasziniert ist Robert aber von Anthony Royal (Jeremy Irons), dem Architekten des Ensembles. Der reiche Bauherr bewohnt allein die oberste Etage und großem Prunk. Im Haus treten bald Spannungen auf, viele Bewohner haben Schlafprobleme, die unteren und die oberen Etagen tragen zunehmend Konflikte miteinander aus. Bei einem Stromausfall kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Als sein Kumpel Richard mit andreen Bewohnern der unteren Etagen in den Kampf ziehen will, muss sich Robert für eine Seiten entscheiden...
Nach der Finanzkrise ist die Vision von J.G. Ballard aktueller denn je. Die wachsende Spaltung der westlichen Gesellschaft in Arm und Reich und die Abkapselung der Schichten in eigenen Vierteln vergrößert seit vielen Jahren den sozialen Gap. Ben Wheatley hat sich nicht als erster an die Verfilmung des komplexen Sience-Fiction versucht. Nicolas Roeg ("Hexen hexen") konnte nicht das nötige Kleingeld aufbringen und Body Horrors-Regisseur David Cronenberg ("Die Fliege") hat trotz ausreichendem Budget aufgegeben und statt dessen Ballards "Crash" inszeniert. Der entwirft in "Der Block" (Originaltitel "High-Rise") ein pessimistisches Bild der menschlichen Zivilisation der Zukunft, der es an jeglichem sozialen Zusammenhalt fehlt.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
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