Universum Film
Babij Jar - Das vergessene Verbrechen
Babij Jar - Das vergessene Verbrechen
Originaltitel
Babij Jar - Das vergessene Verbrechen
Regie
Darsteller
Klaus Rätsch, Mark Aizikovitsch, Anna Yasnitskaya, D. Pustilnik, Pavel Konstantinov, Maria Dubrovskaya
Kinostart:
Deutschland, am 03.07.2003 bei CCC Filmkunst
Genre
Drama
Land
Deutschland, Russland
Jahr
2002
FSK
ab 16 Jahren
Länge
108 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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Drama über das Masaker der SS in Babij Jar
Herbst 1941: Die deutsche Wehrmacht befindet sich vor den Toren Kiews. Die ansässigen Juden bangen um ihr Leben, viele haben bereits die Flucht angetreten. Genadij Lerner (Michael Degen), ein älterer Photograph und fürsorglichen Familienvater, hält die vermeintlichen Gräueltaten der Deutschen für reine Propaganda. Erst der Bericht des jüdische Flüchtlingsmädchen Franka (Olga Erokhovets), die zusammen mit ihren Freunden die grausame Verbrechen an den ukrainischen Juden mit eigenen Augen gesehen haben öffnet seine Augen. Familie Lerner beschließt gemeinsam mit den Flüchtlingen die Stadt zu verlassen.
Nachbarssohn Stepan (Olga Erokhovets) hat für Genadijs verwundeten Sohn Sascha (Evklidis Kiourtzidis Kyriakos) einen Karren und einen alten Gaul organisiert und begleitet die Gruppe auf der Flucht. Doch die Hoffnung auf ein Entkommen wird jäh zerstört. Stepans Mutter Lena (Katrin Saß), seit mehr als 20 Jahren mit den Lerners befreundet, wird zur verräterischen Handlangerin der SS. Sie ist auf den bescheidenen Wohlstand der Lerners neidisch und spekuliert kaltblütig auf das Häuschen der bisher befreundeten Nachbarn. Genadaij, Sascha, seine Frau Natalja (Barbara De Rossi) enden in der Schlucht von Babij Jar, wo sie von den Deutschen kaltblütig umgebracht werden. Nur Stepan und Franka entkommen.
Nachbarssohn Stepan (Olga Erokhovets) hat für Genadijs verwundeten Sohn Sascha (Evklidis Kiourtzidis Kyriakos) einen Karren und einen alten Gaul organisiert und begleitet die Gruppe auf der Flucht. Doch die Hoffnung auf ein Entkommen wird jäh zerstört. Stepans Mutter Lena (Katrin Saß), seit mehr als 20 Jahren mit den Lerners befreundet, wird zur verräterischen Handlangerin der SS. Sie ist auf den bescheidenen Wohlstand der Lerners neidisch und spekuliert kaltblütig auf das Häuschen der bisher befreundeten Nachbarn. Genadaij, Sascha, seine Frau Natalja (Barbara De Rossi) enden in der Schlucht von Babij Jar, wo sie von den Deutschen kaltblütig umgebracht werden. Nur Stepan und Franka entkommen.
33.771 ukrainische Juden wurden bis zum 30. September 1941 in der Schlucht von Babij Jar getötet. Filmproduzent Artur Brauner, der bei dem Massaker zwölf Angehörige verlor, hat über elf Jahre recherchiert, bevor er das Material dem amerikanischen Regisseur Jeff Kanew anvertraute. Das Ergebnis: ein schwarz-weiß gedrehtes, halbdokumentarisches Drama, das die unbeschreiblichen Gräueltaten NS-Deutschlands drastisch vor Augen führt. Manchmal vielleicht zu deutlich, denn die Bösen sind in dem Drama allzu böse - die Helden allzu heldenhaft geraten. Doch letztendlich will der Film zum Gedenken ermahnen und so ist immer dann, wenn man am liebsten wegsehen möchte, die Kamera unerbittlich auf das Leid gerichtet.
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