Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

The same procedure as twice before. Und dann wieder doch nicht. Der dritte Teil des auf fünf Teile angelegten "Harry Potter"-Ablegers "Fantastische Tierwesen" ist personell nahezu gleich aufgestellt wie die beiden Vorgänger. Zum dritten Mal sitzt David Yates auf dem Regiestuhl, zum dritten Mal schreibt "Potter"-Mastermind J.K. Rowling die Drehbuchvorlage, zum dritten Mal sorgt Routinier James Newton Howard für den musikalische Rahmen.

Es gibt aber auch Neues. Kameramann Philippe Rousselot wird nach "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" und "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" durch George Richmond ("Kingsman: The Secret Service") ersetzt. Danach kräht kaum ein Hahn - bei allem Respekt für Rousselot. Deutlich auffälliger gestaltet sich da schon der Wechsel von Johnny Depp zu Mads Mikkelsen, der Depps Rolle des Gellert Grindelwald übernimmt.

Was steckt dahinter? Depp wird vom Filmstudio Warner Bros. abgesägt, wenngleich die Beendigung der Zusammenarbeit öffentlich anders kommuniziert wird. Er sei 'gebeten' worden, so der Schauspieler, auf die Rolle zu verzichten. Die Bitte habe er respektiert und ihr zugestimmt. Warum aber soll er gehen? Offenbar sind dem Studio die Skandale um Depps, namentlich seine auch vor Gericht ausgetragene Schlammschlacht mit Ex-Frau Amber Heard zu Geschäftsschädigend.