Praesens-Film
Ava (2017)

Ava

Originaltitel
Ava
Regie
Léa Mysius
Darsteller
Noée Abita, Laure Calamy, Juan Cano, Tamara Cano, Ismaël Capelot, Daouda Diakhaté
Kinostart:
Deutschland, am 27.09.2018 bei Eksystent Distribution Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 21.09.2017 bei Praesens-Film
Genre
Romanze
Land
Frankreich
Jahr
2017
FSK
ab 12 Jahren
Länge
101 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Coming-of-Age-Drama: Teenager verliert Augenlicht
Ava (Noée Abita) verbringt die Sommerferien mit ihrer alleinerziehenden Mama Maud (Laure Calamy) und ihrem kleinen Schwesterchen an der französischen Atlantikküste. Die Familie freut sich auf eine schöne Zeit mit viel Sonne an traumhaften Stränden. Hier wollen sie abschalten und für eine kurze Zeit die schreckliche Nachricht ausblenden, die sie vor kurzem erhalten haben. Denn die 13-Jährige Ava wird wegen einer Krankheit bald ihr Augenlicht verlieren.

Längst zeigen sich erste Symptome der Erkrankung. So kann Ava bei Tageslicht kaum noch etwas sehen. Doch verzweifeln will der Teenager deswegen nicht. Vielmehr stürzt sich Ava mitten ins Leben, das sie in vollen Zügen genießen will. Sie küsst zum ersten Mal einen Jungen und findet Gefallen an Juan (Juan Cano), einem jungen Roma, der bei einer Messerstecherei verletzt wird. Ava hilft Juan, rettet ihn vor der Polizei, erlebt mit ihm spannende Abenteuer und beschließt, mit ihm nach Südamerika zu fliehen.
Mit "Ava" legt die französische Nachwuchsregisseurin Léa Mysius ihr Spielfilmdebüt vor. Das Drama feiert 2018 bei den Internationalen Filmfestivals von Cannes Weltpremiere, wo es in der Sektion Semaine de la Critiqu mit dem Prix SACD, dem Preis der französischen Drehbuchautor/innen ausgezeichnet wird. Aufsehen auf dem Festival erregt auch ein Nebendarsteller des Coming-of-Age-Films, nämlich Hund Lupo, der von der Jury den Palm Dog-Preis zugesprochen bekommt.

Léa Mysius will zunächst Schriftstellerin werden, bevor sie ihre Leidenschaft für 'Bilder und Töne' (Zitat Mysius) entdeckt und beschließt, Filmemacherin zu werden. Die Entwicklung spiegelt sich auch im beruflichen Werdegang der Künstlerin. Mysius studiert zunächst Literatur, dann schreibt sie sich in der Drehbuchabteilung an der Pariser Filmakademie La Fémis ein. Ihr gefeiertes Spielfilmdebüt "Ava" ist nach diversen Kurzfilmen ihr Abschlussfilm.

Entstanden ist auch eine Hommage an das Kino. Mysius dreht "Ava" auf 35 mm Filmmaterial, weil man damit, wie sie sagt, besser als mit Digitalaufnahmen die 'Haptik und die Farben', 'Kraft und Poesie' einfangen kann. Nicht zuletzt verbeugt sich die Filmemacherin mit ihrem Einstand vor so manchem französischen Leinwand-Klassiker - angefangen mit dem Comig-of-Age-Kultfilm "Sie küßten und sie schlugen ihn" von François Truffaut bis hin zu den ebenso schwerelosen wie stimmungsvollen 'Frauenfilmen' Eric Rohmers.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Ava: Der Trailer
Ava (Noée Abita) ist krank. Das 13-Jährige Mädchen wird schon in Kürze sein Augenlicht verlieren. Doch zuvor will sie das Leben in vollen Zügen...
 
"Ava" ist das gefeierte und preisgekrönte Spielfilmdebüt der französischen Nachwuchsregisseurin Léa Mysius.
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Noée Abita ist "Ava" (2017)
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