Jennerwein

Wildschütz Jennerwein (Fritz Karl) behilft sich und anderen Menschen in Not in den schweren Zeiten Ende des 19. Jahrhunderts mit Wilderei. Sein illegales Jagdrevier ist die Gegend um Schliersee, dem Grenzegebiet zwischen Bayern und Tirol. Ihm stets auf den Fersen doch immer zu langsam sind die königlichen Jäger. Jahre zuvor: Der zwölfjährige Girgl (Graf Paul von Oettingen), erst später wird man ihn unter dem Namen Jennerwein kennen, beobachtet mit seiner Mutter Maria (Monika Baumgartner), wie der königlich-bayerische Jäger Mayr (August Schmölzer) und dessen Jagdgehilfen seinen Vater, den Wilderer Hannes (Robert Neuschmid) erschiesen. Als junger Mann überlebt Jennerwein den deutsch-französische Krieg von 1870/71 nur knapp und mit Hilfe seines Freundes Pföderl (Christoph Waltz). Zurück in der Heimat müssen sie miterleben, dass die Auseinandersetzungen die Bevölkerung in tiefste Armut gestürzt hat. Die beiden beginnen, in den königlichen Wäldern zu wildern, doch Jäger Mayr hat den jungen Helden ebenso auf seiner Abschussliste wie Jahre zuvor dessen Vater. Die Freunde werden von der verarmten Bevölkerung, die sie mit Frischfleisch versorgen, und den Holzfällern stets unterstützt.

Nicola Turri, Filmreporter.de