Universal Pictures Germany (UPI)
Yesterday (2019)

Yesterday

Originaltitel
Yesterday
Alternativ
Untitled Danny Boyle/Richard Curtis Project; All you need
Regie
Danny Boyle
Darsteller
Himesh Patel, Lily James, Sophia Di Martino, Ellise Chappell, Meera Syal, Harry Michell
Kinostart:
Deutschland, am 11.07.2019 bei Universal Pictures International (UPI)
Kinostart:
Österreich, am 11.07.2019 bei Universal Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 11.07.2019 bei Universal Pictures
Genre
Komödie, Mystery
Land
Großbritannien
Jahr
2019
FSK
ab 0 Jahren
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Liebeserklärung an die Liebe und die Beatles
Dass Talent hilfreich für eine musikalische Karriere ist, jedoch nicht zwangsläufig zu Erfolg führen muss, davon kann Jack Malik (Himesh Patel) buchstäblich ein Liedchen singen. Der Musiker mag ein Goldkehlchen haben, der seine Songs zudem auch noch selber schreibt und komponiert. Zu mehr als einem lokalen Geheimtipp hat er es aber in all den Jahren harter Arbeit nicht geschafft. Seine Freundin Ellie (Lily James) hält dennoch zu ihm und ist überzeugt, dass der Erfolg sich eines Tages einstellen wird. Sie unterstützt ihn unerschütterlich und tatkräftig.

Ellie sollte Recht behalten. Die Umstände, unter denen es Jack dann doch bis nach oben schafft, die hätte sich kein Märchenautor fantastischer ausdenken können. Als es eines Tages zu einem mysteriösen Stromausfall kommt, wird Jack von einem Bus angefahren. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint die Welt aus den Angeln gehoben, etwas aus der Spur geraten. Oder steht sie doch nur ein wenig Kopf? Nichts ahnend stimmt Jack nach seinem Unfall irgendwann einen Beatles-Song an - nur um bald etwas Unglaubliches festzustellen.

Keiner aus seinem Publikum, auch nicht seine Freunde, niemand auf der Welt außer ihm kennt die berühmten Songs oder gar den Namen der größten Band aller Zeiten. Es ist, als wäre die Existenz der Beatles aus den Köpfen der Menschen ausradiert worden. Also unternimmt Jack das Naheliegende. Er singt für die Menschen die Beatles-Songs, die er alle in- und auswendig kennt. Und es passiert, was passieren musste. Jack hat endlich Erfolg. Mehr noch: Angetrieben durch den Ehrgeiz seiner Managerin Debra (Kate McKinnon) wird er zum hellsten Sterne im Musikhimmel. Das Opfer, das er bringen muss, ist jedoch groß. Im Pop-Olymp ist kein Platz für seine große Liebe Ellie.
"Yesterday" ist das Ergebnis der ersten Zusammenarbeit von Regisseur Danny Boyle und Richard Curtis, die zu den größten ihres Fachs in Großbritannien zählen. Danny Boyle schreibt Filmgeschichte nicht nur mit seinem Kultfilm "Trainspotting - Neue Helden". Curtis liefert unter anderem die Vorlage zu dem Klassiker der romantischen Komödie Made in Great Britain schlechthin, "Vier Hochzeiten und ein Todesfall". Als Regisseur bleibt er später dem Genre mit "Tatsächlich ... Liebe" und "Alles eine Frage der Zeit" treu. Schon im letztgenannten Film spielt mit dem Zeitreisemotiv das Element des Fantastischen eine zentrale Rolle.

Die Bezeichnung Superlativ verdient "Yesterday" aber auch durch die eine und andere Nebenrolle. Etwa die von Ed Sheeran, einem der erfolgreichsten Sänger des 21. Jahrhunderts. Oder die des Aufsehen erregenden Tausendsassas James Corden, den man als Moderator, Schauspieler, Sänger und Drehbuchautor kennt. Keine Neben-, sondern eine zentrale Rolle spielt die Musik der Beatles, die noch heute in aller Welt im Allgemeinen und von Boyle und Curtis im Besonderen gerne gehört wird. Dass die Lieder der Fab Four zeitlos sind, das ist eine der Botschaften von "Yesterday": Würde die Menschheit durch das Walten einer mysteriösen Kraft plötzlich die Beatles vergessen und würden Songs wie "Yesterday", "Help!", "Penny Lane", "While My Guitar Gently Weeps" und "All You Need Is Love" noch einmal komponiert werden, sie würden wieder große Hits werden.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Ein erfolgloser Sänger (Himesh Patel) stellt nach einem Unfall fest: keiner kennt die Beatles oder deren Lieder.
 
Mit "Yesterday" errichten Regisseur Danny Boyle und Drehbuchautor Richard Curtis den Beatles ein weiteres Denkmal.
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