Apple+
Tom Hanks in "Finch" (2021)

Finch

Originaltitel
Finch
Alternativ
BIOS
Regie
Miguel Sapochnik
Darsteller
Tom Hanks, Caleb Landry Jones, Lora Martinez, Marie Wagenman, Oscar Avila, Christopher Farrar
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Science Fiction
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2021
Länge
115 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
Es gibt noch keine Userkritik!
Was machen am Weltuntergang mit dem Hund?
Eine nahe Zukunft: Es ist die Zeit nach der Apokalypse. Die definitive Katastrophe, ein verheerendes Sonnenereignis, hat die Erde verwüstet. Alles Leben inklusive der Menschheit ist ausgelöscht. Nahezu, denn ein Mensch und ein Tier haben den Weltuntergang überlebt.

Tatsächlich scheint Finch (Tom Hanks) der letzte Mensch auf der Erde zu sein. Zusammen mit seinem Hund Goodyear fristet der Erfinder auf dem einstigen blauen Planeten ein einsames Dasein. Doch auch Finchs Tage sind gezählt, er leidet an einer tödlichen Krankheit.

Seinen kleinen Freund will er nach seinem Tod nicht alleine wissen. Er baut Goodyear einen Roboter (im Original gesprochen von Caleb Landry Jones), der ihm ein neuer Gefährte sein soll. Bevor es so weit ist, treten die drei eine Reise an, die auch von einer Hoffnung an getrieben wird: Vielleicht gibt es da draußen ja doch noch den einen oder anderen Überlebendem.
Die Welt ist dem Untergang geweiht, wenn wir nicht schnell etwas dagegen unternehmen. Das mahnen Wissenschaftler und Instanzen. Aber auch Hollywood läutet schon lange mit den Alarmglocken. Nie sprachen die Filmschmieden der Traumfabrik ihre Appelle lauter und deutlich aus als seit den 2010er Jahren.

In den Jahren 2020/21, bezeichnenderweise während der Corona-Epidemie, sind die Vernichtungswellen aus dem Leinwandwelten besonders omnipräsent. Neben "Finch" befinden sich in der Reihe der filmischen Dystopien in dieser Zeit auch "The Midnight Sky" von und mit George Clooney sowie "Tides" von Tim Fehlbaum, der schon mit seinem Debüt "Hell" die Erde dem Untergang preisgab.

Genannt sind damit nur drei Filme, die Liste ist viel länger - und ihr Ende ist nicht in Sicht. Der Erzählstoff für Weltuntergangsszenerien ist immerhin unerschöpflich, dafür sorgen wir uneinsichtigen Menschen unermüdlich. Für Wow-Effekte in den Kinos und vor den Mattscheiben ist also noch lange gesorgt. Sehr beruhigend.
Redaktion Ricore Text
2024