20th Century Fox
The King's Man - The Beginning ("The King's Man", 2020)

The King's Man - The Beginning

Originaltitel
The King's Man
Alternativ
Untitled Kingsman Movie; Kingsman 3
Regie
Matthew Vaughn
Darsteller
Djimon Hounsou, Ralph Fiennes, Shaun McKee, Peter York, Matthew Goode, Charles Dance
Kinostart:
Deutschland, am 06.01.2022 bei The Walt Disney Company (Germany)
Kinostart:
Österreich, am 06.01.2022 bei The Walt Disney Company Austria
Kinostart:
Schweiz, am 06.01.2022 bei The Walt Disney Company Switzerland
Genre
Action, Komödie
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2020
FSK
ab 16 Jahren
Länge
131 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Vorgeschichte der Filmreihe ohne Egerton und Firth
Der Herzog von Oxford (Ralph Fiennes) muss mit seinem kleinen Sohn zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem afrikanischen Gefangenenlager hilflos mit ansehen, wie seine Frau (Alexandra Maria Lara) von einem Heckenschützen erschossen wird. Zehn Jahre später steht Europa vor einem Krieg, angezettelt von einem Schotten, der eine Schar mieser Schurken um sich schart, die die Geschicke in ihren Heimatländern nach dessen Gusto lenken sollen.

Unter ihnen Rasputin (Rhys Ifans), der Einflüsterer des russischen Zaren und Felix Yusupov (Daniel Brühl), ein Vertrauter des deutschen Kaisers. Auch Gavrilo Princip (Joel Basman), der Attentäter von Sarajewo, dessen Tat Anlass für den 1. Weltkrieg wird gehört dazu. Ihnen stellt sich der private Geheimdienst der Kings' Men unter Chef Oxford entgegen. In ganz Europa haben sie ein Netz von meist weiblichen Spionen gespannt. Nur seinen Sohn Conrad (Harris Dickinson) will der Adlige nicht in den Kampf ziehen lassen.
Regisseur Matthew Vaughn legt die Vorgeschichte der Filmreihe ohne das beliebte Duo Taron Egerton/Colin Firth vor. Er gestaltet es als überbordende Satire auf britische Hybris, die Weltgeschichte nach eigenem Gusto zu gestalten, und den schottischen Nationalismus an. Dafür mischt er Fakten und Ereignisse des Krieges, dessen Schrecken er mit einer Mischung aus fiktionalen Bildern der Schlachtfelder auf dem Kontinent und Archivaufnahmen verdeutlicht, zu einer hahnebüchenden Story. Zum Ende übertreibt er derart, dass nun auch dem letzten Unwissenden klar sein müsste, dass dies ein einziges Lügenmärchen ist.

Wer weiß schon, dass Yusupov im Auftrag der Deutschen das Attentat gegen Rasputin einfädelt. Bekannter dürfte schon sein, dass sie Lenin, der einen Kurzauftritt hat, in den Zug zurück in seine Heimat setzen. Witzig ist der Einfall, die miteinander verwandten Herrscher von Russland, Großbritannien und Deutschland durch Stephen Sommers spielen zu lassen. Die Heiratsdiplomatie der europäischen Dynastien, die eigentlich Kriege verhindern soll, scheitert.

Doch nur wer dies weiß, hat wirklich Spaß. Dramaturgisch macht es sich der Film zu einfach. Oxford streitet in einem einfach und übersichtlich gestalteten Kampf des Guten gegen das Böse als Vorfahr von Bond als alleiniger Weltenretter - einschließlich einiger Mitstreiter, die Pendants der Vertrauten des Agenten ihrer Majestät beim MI6 entsprechen.

Spannend ist dies nie. Auch weil die Auftritte der deutschen, Schweizer und österreichischen Stars - wie voraussehbar- nur von kurzer Dauer sind und sie schnell das Zeitliche segnen. Auch die Locations kommen dem hiesigen Zuschauer bekannt vor, so muss der Dresdner Zwinger als Zarenschloss herhalten. Das Schweriner Schloss fällt indes raus, der schwedische Erzählzweig wird komplett herausgeschnitten.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Hier ist der erste Teaser-Trailer zur Vorgeschichte der King's Man-Filmreihe.
Der Haupttrailer zur überbordenden Satire auf die britische Hybris, die Welt zu retten.
 
Matthew Vaughn legt die Vorgeschichte der Filmreihe vor.
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Ralph Fiennes in "The King's Man - The Beginning" ("The King's Man", 2020)
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