Universal Pictures Germany (UPI)
Black Christmas (2019)

Black Christmas

Originaltitel
Black Christmas
Regie
Sophia Takal
Darsteller
Imogen Poots, Aleyse Shannon, Lily Donoghue, Brittany O'Grady, Caleb Eberhardt, Cary Elwes
Kinostart:
Deutschland, am 12.12.2019 bei Universal Pictures International (UPI)
Kinostart:
Österreich, am 12.12.2019 bei Universal Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 12.12.2019 bei Universal Pictures
Kinostart Deutschland
Black Christmas
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
2019
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Weihnachten wird dieses Jahr blutig gefeiert!
Weihnachten steht vor der Tür. Die christlich geprägte Welt bereitet sich auf das große Fest der Liebe vor. Auch auf dem Campus des Hawthorne College sind die Weihnachtsglöckchen schon zu hören. Viele Studenten nehmen Reißaus gen Heimat, um Weihnachten im Kreise ihrer Familie zu feiern. Einige bleiben jedoch - Verwandtschaft hin, Liebe her - im Umkreis der Universität, wo sie ihre eigene Version des Festes aller christlichen Feste zu feiern planen. So auch Riley (Imogen Poots) und ihre Freundinnen Marty (Lily Donoghue), Kris (Aleyse Shannon) und Jess (Brittany O'Grady).

Für die jungen Frauen fällt die weiße Weihnacht dieses Jahr aus. Die Zeichen stehen vielmehr auf Schwarz und Rot. Schwarz wie der böse schwarze Mann und Rot wie der mit Blut getränkte Schnee. Denn ein Mörder treibt sein Unwesen auf dem Campus. Die zurückgebliebenen Studentinnen fallen ihm der Reihe nach zum Opfer. Wer verbirgt sich hinter der Maske des Todes? Und: Können Riley und ihre Freundinnen der mordlüsternen Bestie entrinnen?
Es ist nicht zu übersehen, was auf dem Etikett der neusten Produktion von Blumhouse Productions prangt: "Black Christmas" ist ein Slasher-Film, wie er im Buche steht - oder wie er vom zugrundeliegenden Vorbild definiert wird. Es handelt sich um das Remake des gleichnamigen Horrorfilms aus dem Jahr 1974, den man in Deutschland unter dem Titel "Jessy - Die Treppe in den Tod" kennt. Die kanadische Produktion gehört zu den ersten Slasher-Filmen überhaupt. Hier finden sich viele jene Motive und Erzählmomente, die sich den Fans spätestens mit John Carpenters vier Jahre später entstandenen Klassiker "Halloween - Die Nacht des Grauens" als Standards des Genres einprägen. Als da wären: der bestialische, mit schier übernatürlichen Kräften ausgestattete Mörder auf der einen Seite und seine bevorzugt weiblichen Opfer auf der anderen.

Von der Schar der sündigen und daher nieder gemetzelten Frauen schält sich das moralisch reinste Mädchen heraus. Das so genannte 'final girl' bietet dem Slasher, dem Messerstecher also, bis zum Schluss Paroli. Der Kampf zwischen Böse und Gut findet entweder in einem kleinstädtischen oder sonst einem überschaubaren sozialen Milieu statt wie Universitätscampus, Haus oder Wohnung. Während die erzählte Zeit schon mal gerne auf einen Feiertag fällt - mit Vorliebe auf das Gruselfest Halloween, einen Geburtstag oder Weihnachten. Letzteres mit gutem Grund. Denn an Feiertagen wird schon mal gerne ausgiebig gefeiert, gesoffen und gevögelt, alles in allem also: gesündigt. Womit dem Mörder allerhand Gründe geliefert werden für seine bestialischen Taten. Denn der ist doch im Grunde - das jedenfalls ist eine Interpretation dieses Motivs - das Schaf im Wolfspelz, der Hüter der Moral. Ein pervertierter Hüter wohlgemerkt - weshalb er an der Heiligen, dem letzten Mädchen, nicht nur scheitert, sondern von dieser bezwungen wird.
Redaktion Ricore Text
Maskierter Mörder treibt auf dem Campus sein Unwesen.
 
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2024