Derrick - die Pflicht ruft!

Derrick - die Pflicht ruft!

Originaltitel
Derrick - die Pflicht ruft!
Regie
Michael Schaack
Darsteller
Nathalie Licard, Ralph Morgenstern, Wolfgang Stumph, Anke Kortemeier, Fritz Wepper, Horst Tappert
Kinostart:
Deutschland, am 01.04.2004 bei United International Pictures (UIP)
Kinostart:
Schweiz, am 26.02.2004 bei United International Pictures Switzerland (UIP)
Genre
Animation/Trickfilm
Land
Deutschland
Jahr
2004
FSK
ab 6 Jahren
Länge
80 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Guten Abend, mein Name ist Derrick und mich gibt es jetzt auch im Kino. In gewohnt seriöser Manier ist Inspektor Derrick diesmal in der Musikbranche unterwegs. Eigentlich sollte der beste Mann der Münchner Polizei ja nach Lappland ausgeliehen werden, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen. Ganz zur Freude von Harry, der schon seit Jahren darunter leidet, immer im Schatten des berühmten Kriminalers zu stehen. Der angesehene Chef spart mit Lobeshymnen für seinen Gehilfen, der am schnellsten die Fernbedienung für den Wagen zücken kann. Zu gern würde Harry mal im Rampenlicht stehen, dringt auf die Abreise seines Vorgesetzten. Seiner Meinung nach braucht er nur einmal freie Bahn, um seine Genialität unter Beweis zu stellen. Voll von Selbstmitleid flüchtet er sich in seine Schwärmerei für die Schlagersängerin Tina. Die ist eine der Topanwärter für den Sieg bei den European Song Contest. Doch in dieser Position ist sie in Gefahr, denn für den ehemaligen Schlagerstar Arno Hello steht fest, wer der einzige Gewinner des Wettbewerbs sein kann: nämlich er selbst. Mit allen Mitteln versucht er, die Konkurrenz auszuschalten. Das ruft natürlich den Meisterermittler Stephan Derrick auf den Plan, der von seiner geplanten Lapplandreise absieht, um dem Treiben des Bösewichtes ein Ende zu bereiten. Die Hoffnungen des Muttersöhnchen Harry lösen sich in heiße Luft auf.
Für das Derrick-Revival ist Michael Schaack verantwortlich. Der Regisseur beglückte das Kinopublikum bereits mit "Werner - Das muss kesseln!!!", "Käpt'n Blaubär" und "Werner - gekotzt wird später!". Ähnliche Assoziationen kommen dem Zuschauer in den Sinn, wenn der altgediente Inspektor samt Kollege über die Leinwand fegt. Was zu Anfang humorvoll beginnt, entwickelt sich im weiteren Verlauf der Geschichte zu einem eher peinlichem Auftritt des altgedienten Fernsehinspektors. Der berühmt gewordene - wenn auch in der Serie nie gefallene Satz "Harry, hol schon mal den Wagen" wird bis zum bitteren Ende ausgereizt. Aktuelle Phrasen wie "Ich bin ein Star. Holt mich hier raus" bringen das Publikum auch nicht wirklich zum Lachen. Die Figuren sind zu überzeichnet, die Synchronisationsfähigkeiten der Hauptfiguren lassen einiges zu wünschen übrig. Vor allem bei Fritz Wepper hat man regelmäßig das Gefühl, die Aufgabe, seiner Figur die Stimme zu leihen, macht ihm nicht wirklich Freude. Einziges Highlight des Trickfilms ist die Derrick. Die Gesichtszüge und körperlichen Merkmale von Horst Tappert sind mit Liebe zum Detail herausgearbeitet. Ganz anders Harry Klein, die Zeichner des Partners haben dessen Nachnamen allzu wörtlich genommen. Herausgekommen ist ein kleines Männchen, das nur seine Unfähigkeit zur Schau stellt. Der ewige Zweite!
Julia Stoll, Filmreporter.de
Inspektor Stephan Derrick (Horst Tappert) saust wie ein Wirbelwind durch die Münchner Schickeria, immer auf der stets erfolgreichen Suche nach...
 
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2024