Die Spielwütigen

Die Spielwütigen

Originaltitel
Die Spielwütigen
Regie
Andres Veiel
Darsteller
Krystyna Plachetka, Sophie Plachetka, Helmut Plachetka, Ilse Plachetka, Jutta von Zitzewitz, Jochen Becker
Kinostart:
Deutschland, am 03.06.2004 bei timebandits films
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2004
FSK
ab 0 Jahren
Länge
108 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
8,5 (2 User)
Vier Schauspielerschüler träumen von einer glamourösen Karriere. Doch der Weg dahin ist hart, nur wenige kommen am Ziel an. Schon für die erste Hürde, die Aufnahmeprüfung müssen sie viel Arbeit und Herzblut stecken. Das Vorsprechen kostet Nerven und Überwindung. Mehr als 1.000 Bewerber haben sich für die nicht mal 30 Plätze an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin (HfS) beworben. Erst nach dem monatelangen Auswahlverfahren kommt die erlösende Nachricht. Doch die erste Euphorie verfliegt schnell, die Dozenten legen jede Unzulänglichkeit offen, die Eleven müssen viel Durchhaltewillen mitbringen, wollen sie das Studium überstehen.
Sieben Jahre, von 1996 bis 2003 lassen sich die Studenten der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin (HfS) Stephanie Stremler, Karina Plachetka, Constanze Becker und Prodromos Antoniadis von Dokumentarfilmer Andres Veiel mit der Kamera begleiten. Vom ersten Vorsprechen an der HfS bis zu ihren ersten Engagements begleitet er die angehenden Schauspieler auf ihrem steinigen Weg. Neben Beobachtungen bei der Ausbildung sowie Interviews zu Motivation, Ängsten und Träumen begegnet er auch ihren Familien.

Erfolg und Versagen liegen nahe beieinander, immer wieder müssen sich die vier ihren Emotionen stellen. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Strategien, Stärken und Schwächen. So überwindet Karina mit erstaunlicher Leichtigkeit alle Hürden, sie ist selbst erstaunt mit wie wenig Gegenwind sie ihre Ziele erreicht. Stephanie scheitert zunächst an der Aufnahmeprüfung, erst im zweiten Anlauf wird sie angenommen. Trotz ihrem Gefühl, zuweilen ungerecht behandelt zu werden, hält sie eisern durch. Contanze geht mit Ernsthaftigkeit und hohen moralischen Ansprüchen an die Aufgabe. Das Studium macht sie etwas weicher. Mit ihren Rollen, meist "alte, reife Frauen" ist sie zunächst nicht glücklich, der Erfolg versöhnt sie aber bald mit dem aufgezwungenen Rollenimage. Robert De Niro ist das große Vorbild von Prodromos, konsequenterweise stellt er sich mit der Rolle des Travis Bickle aus "Taxi Driver" bei der Hochschule vor. Er verdient seinen Lebensunterhalt neben dem Studium selbst. Gitarre und Schlagzeug sind der Ausgleich zum täglichen Überlebenskampf. Im Umgang ist er etwas schwierig, reagiert mit Widerstand auf Kritik, überlegt immer wieder, aufzugeben. Für alle stellt sich die Frage nach dem Wert des erhofften Erfolges und dem Preis, den sie dafür bezahlen müssen.
Nicola Turri, Filmreporter.de
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