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The Green Knight (2020)

The Green Knight

Originaltitel
The Green Knight
Regie
David Lowery
Darsteller
Anaïs Rizzo, Joe Anderson, Dev Patel, Alicia Vikander, Noelle Brown, Sarita Choudhury
Kinostart:
Deutschland, am 29.07.2021 bei Telepool
Kinostart:
Österreich, am 27.08.2021 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 29.07.2021 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Fantasy, Horror
Land
USA, Irland
Jahr
2020
FSK
ab 16 Jahren
Länge
125 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Adaption einer alten keltischen Ritterromanze
Nur widerwillig folgt Sir Gawain (Dev Patel), Neffe von König Artus (Sean Harris) und dessen Frau Guinevere (Kate Dickie), deren Einladung zum festlichen Mahl am Weihnachtsabend. Der Besuch wird das Leben des lotterhaft lebenden Lords nachhaltig verändern. Bislang besoff er sich in Kneipen mit dem Pöbel, pflegte mit der Magd Essel (Alicia Vikander) ein Verhältnis und ist noch nicht zum Ritter geschlagen. Um seinen Mut zu beweisen, nimmt der leichtfertige Gawain die Herausforderung eines ungebetenen Gastes an. Der grüne Ritter (Ralph Ineson), halb Baum, halb Mensch, fordert die Gefolgsleute des Königs zum Duell heraus.

Als Gawain den Eindringling von seinem Kopf befreit, gerät er in der Zwickmühle. Er muss auch den zweiten Teil der Prüfung bestehen. Ein Jahr später soll es eine Neuauflage des Zweikampfes in der Grünen Kapelle geben. Der Grüne Ritter wird dann den ersten Schlag führen - ein potentielles Todesurteil. Niemand am Hof rechnet damit, ihn wiederzusehen, als er sich auf die Suche nach dem Weg zur Kirch macht. Seine Reise führt ihn an die Grenze seiner Kraft und Sinne. Traum, Vision und Fieberwahn verschwimmen mit der Realität.
Homers "Odyssee" steht zweifellos Pate in dieser bildgewaltigen Adaption der keltischen Ritterromanze "Sir Gawain and the Green Knight" aus dem 14. Jahrhundert als klassische Heldenreise. Andere Motive, die Regisseur David Lowery ("A Ghost Story") einführt und an die der Zuschauer anknüpfen kann, finden sich auch in anderen Geschichten: Wie Peter Pan will Gawain tief in seinem Herzen niemals erwachsen werden. Er muss sich aus dem Schatten seiner Mutter, der Zauberin Morgan le Fay, lösen und seinen eigenen Weg finden. Die Waage zwischen Vorherbestimmung seiner Zukunft als Mitglied der königlichen Familie und eigenem freien Willen muss er endlich austarieren. Dazu muss er sich zwischen seiner Liebe zu Essel und einer standesgemäßen Heirat entscheiden.

Mit der Betonung dieser aktuellen Motive führt Lowery die uralte Legende um Rache, Mut und Tapferkeit in dieses Jahrtausend. Dem mystischen Touch bleibt er vor allem in der Bildsprache seines Ritterdramas treu - wobei er sich unübersehbar an John Boormans kongenialer Interpretation "Excalibur" orientiert. Wie in einem Wasserstrudel ziehen die berauschenden, dunklen Töne den Zuschauer mitten hinein in dieses Epos um Ritterlichkeit, Ehre und freien Willen.

Der Film profitiert auch von den für "Herr der Ringe" entwickelten Effekten. Gleichzeitig führt er zu den Wurzeln des Dreiteilers in der mittelalterlichen Literatur zurück. J.R.R. Tolkien hat die Saga aus dem Mittelenglischen übersetzt und lässt sich nicht nur bei seinen Baumriesen von ihr inspirieren.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Hier ist der erste Teasertrailer zu "The Green Knight".
Nur widerwillig folgt Sir Gawain König Artus' Einladung zum festlichen Mahl am Weihnachtsabend.
 
Homers Odyssee steht zweifellos Pate in dieser bildgewaltigen Adaption einer keltischen Ritterromanze.
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