Warner Bros. Pictures
Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Originaltitel
Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban
Regie
Alfonso Cuarón
Darsteller
Daniel Radcliffe, Richard Griffiths, Pam Ferris, Fiona Shaw, Harry Melling, Adrian Rawlins
Kinostart:
Deutschland, am 03.06.2004 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 03.06.2004 bei Fox-Warner
Genre
Fantasy, Abenteuer
Land
USA
Jahr
2004
FSK
ab 6 Jahren
Länge
141 min.
IMDB
IMDB
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Pottermore
Harrys 3. Abenteuer bietet inhaltlich viel Neues
Das dritte Schuljahr bringt den Hogwards-Schülern der Hexerei und Zauberei einige Neuerungen: So stehen neue Kurse und Lehrer auf dem Stundenplan. Natürlich wird man wohl insbesondere auf den neusten Anwärter auf den scheinbar verfluchten Posten des Lehrers gegen schwarze Künste gespannt sein. Wenn Rubeus Hagrid (Robbie Coltrane) mit seiner Vorliebe für Drachen und dreiköpfigen Riesenhunden einen Kurs über die Haltung magischer Kreaturen leiten will, kann das ja kaum gut gehen. Doch etwas Positives hat das dritte Schuljahr doch, die Schüler dürfen Hogsmeade besuchen, das einzige rein magische Dorf der Welt. Mit eigenem Spukhaus und Hunderten von zauberhaften Geschäften ausgestattet, ist es die beste Motivation die schulischen Strapazen auszuhalten inklusive der ungeliebten Stunden mit Professor Severus Snape (Alan Rickman).

Es könnte ein wundervolles Jahr für die Freunde Harry Potter (Daniel Radcliffe), Ron Weasley (Rupert Grint) und Hermione Granger (Emma Watson) werden können, wäre da nicht Sirius Black (Gary Oldman). Zum ersten mal ist ein Gefangener aus dem magischen Gefängnis von Askaban entkommen. Ein Mann, der so gefährlich ist, dass von seinem Ausbruch, sogar in den Muggle-Nachrichten berichtet wird. Der Verbrecher zieht, endlich in Freiheit, los, um die Arbeit seines vormaligen Meisters Voldemort zu beenden - er möchte Harry Potter zur Strecke bringen. Zum Glück stellt Askaban Hogwards seine Wärter zur Verfügung - wieso sind Albus Dumbledore (Michael Gambon) und die anderen Lehrer so gar nicht über die Anwesenheit der Dementoren begeistert?
Während Autorin J.K. Rowling in ihrem Haus in Schottland mit dem 6. Teil der Potter-Saga so sehr beschäftigt ist, dass sie jegliche andere Angebote, z.B. ein Drehbuch zu einer Folge einer britischen Serie zu schreiben, ausschlägt, schafft es ihr drittes Buch nun mit reichlich Verspätung in die Kinos. Einfach hatten es die Filmemacher diesmal wirklich nicht. Erst einmal mussten die Dreharbeiten um ein Jahr verschoben werden, damit Harry-Darsteller Daniel Radcliffe auf eine angesehene Privatschule in England konnte. Außerdem musste nach dem Tod von Richard Harris im Oktober 2002 jemand gefunden werden, der seine Rolle als Schuldirektor Dumbledore übernehmen konnte. Auch musste sich das Team an einem neuen Regisseur gewöhnen, nachdem Chris Columbus das Zepter abgab, um mehr bei seiner Familie sein zu können. Als es dann unter der Leitung von Alfonso Cuarón endlich losging, waren die Schwierigkeiten längst nicht alle beseitigt: Ein Brand von über 50 ha Moorland in Schottland, ausgelöst durch einen Funken des Hogwards Express Zugmodels sowie ein Streik der Maler, Schreiner und anderer Bauarbeiter am Set drohten die Dreharbeiten weiter zu verzögern.

Hogsmeade ist nicht nur für Harry, Ron und Hermione, sondern auch für Publikum und Filmemacher ein wahres Geschenk. Der dritte Teil der Saga setzt seinen Schwerpunkt nicht nur auf das Schulgelände', auch das magische Dorf spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Was in Diagon Alley auf einer Strasse reduziert werden musste, ist hier auf eine ganze Ansiedlung ausgeweitet worden. Rowlings zauberhafte Welt kann endlich in ihrer ganzen Vielfalt bewundert werden.

Frischer Score von John Willams!
John Williams ist einer der vielbeschäftigten und bestbezahlten Komponisten Hollywoods. Die Zahl der Filme, für deren Score der gebürtige New Yorker verantwortlich zeichnet, hat die 200 lange überschritten. Seine Arbeiten sind stets routiniert - kreativ oder gar überraschend sind sie selten. Anders beim dritten Harry Potter: Neben den von ihm gewohnten orchestralen Stücken, findet sich beim "Gefangene von Azkaban" viele phantasievolle und originelle Kompositionen. So wird die wilde Fahrt mit dem magischen Bus von einem flotten jazzigen Bläserarrangement begleitet ("The Knight Bus"). Der Knabenchor von "Double Trouble" erinnert stilistisch an Benjamin Britten, jedoch passend zum Thema mit einem guten Schuss witchcraft ('Hexenkraft') gewürzt. Auch Klangteppiche wie "The Portrait Gallery" klingen nicht wie Dutzende von anderen Williams-Werken. Fazit: ein rundum gelungener Soundtrack zum dritten Potter.
(Kritik des Soundtrack: Nicola Turri)
Elena Baeva/Filmreporter.de
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2024