Hidalgo - 3.000 Meilen zum Ruhm

Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm

Originaltitel
Hidalgo
Regie
Joe Johnston
Darsteller
Joseph J. Dawson, Frank Collison, Elizabeth Berridge, Adoni Maropis, Saïd Taghmaoui, Louise Lombard
Medium
Film
Filmstart
26.08.2004 bei Buena Vista Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm
Genre
Western, Action
Land
USA
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
131 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,1 (8 User)
Viggo Mortensen erneut in Heldenrolle
Frank Hopkins (Viggo Mortensen) reitet als Depeschenkurier der amerikanischen Armee an der umkämpften Frontier im Westen. Als Halbblut steht Hopkins zwischen beiden Kulturen, als Soldat ist er auf der Seite der Gewinners. Er versucht sich so gut als möglich aus den blutigen Konflikten rauszuhalten. Er verheimlichet seine indianischen Wurzeln - würde sie am liebsten selber vergessen. Hopkins ist zwar nicht wirklich glücklich, aber er schafft es sein Identitätsproblem zu verdrängen. Damit ist es vorbei als er eines Tages den Befehl zur Entwaffnung eines Stammes der Sioux-Indianer nach Wounded Knee überbringen muss. Ein kleines Missverständnis führt zu einem blutigen Massaker an den Indianern.

Frank bricht psychisch zusammen, er schliesst sich der durch das Land ziehenden legendären Westernshow von Buffalo Bill an. Der meist betrunkene Hopkins und sein legendärer Bronco Hidalgo werden als weltbeste Ausdauerreiter angekündigt, doch die Zeiten sind vorbei. Umso größer seine Überraschung, als zwei Araber ihn herausfordern, als erster Amerikaner an dem jährlichen 3.000-Meilen Ausdauerrennen durch die arabische Wüste teilzunehmen. Für sie ist der reinblütige Araberhengst ihres Scheichs Riyadh (hervorstechend: Omar Sharif) das weltbeste Ausdauerpferd. Nach anfänglichem Zögern erklärt sich Hopkins dazu bereit - schließlich winkt eine fürstliches Preisgeld auf den Gewinner.
Die ersten zwanzig Minuten von "Hidalgo" sind atemberaubend. Die ausdrucksstarke Kameraführung und Viggo Mortensen in emotionaler Bestform machen das Sioux-Massaker zu einer Szene, die man auch als Zuschauer nicht so schnell vergisst. Danach verliert der Film jedoch etwas an Trennschärfe, verliert sich in den vielen Figuren und Geschichten. Regisseur Joe Johnston lag besonders großen Wert darauf, nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern auch die Beziehung zwischen Reiter und Pferd und natürlich Franks emotionale Entwicklung aufzuzeigen. Das Verhältnis zwischen Hopkins und Hidalgo wird dem Zuschauer wirklich gut vor Augen geführt. Natürlich muss Frank bis am Schluss seine eigenen Dämonen bekämpfen, der Kampf bleibt aber etwas zu oberflächlich. Wer eine psychologisch solide Seelenstudie erwartet, wird wohl enttäuscht sein, für einen Abenteuerfilm, ist Hopkins' Charakter ausreichend präzise gezeichnet. Viggo Mortensen spielt Frank überaus glaubwürdig und in den emotional stärkeren Szenen wirklich beeindruckend. Trotz einiger kleineren Macken, bleibt "Hidalgo - 3.000 Meilen zum Ruhm" ein spannender, teilweise tragischer, meistens sehr amüsanter und unterhaltender Abenteuerfilm.
Elena Baeva/Filmreporter.de
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2024