Camino Filmverleih
Die Zeit, die wir teilen ("À propos de Joan", 2022)
Die Zeit, die wir teilen
Originaltitel
À propos de Joan
Alternativ
About Joan
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 31.08.2022 bei Camino Filmverleih
Genre
Drama
Land
Deutschland, Frankreich, Irland
Jahr
2022
FSK
ab 12 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
Homepage
zeit-teilen-film.de
|0 katastrophal
brillant 10|
5,0 (Filmreporter)
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Lars Eidinger als Karikatur von Michel Houellebecq
Die erfolgreiche Verlegerin Joan Verra (Isabelle Huppert) blickt in die Kamera erzählt ihre Lebensgeschichte. Als junges Au-Pair in Irland verliebt sich Joan (Freya Mavor) unsterblich in Doug (Eanna Hardwicke). Die beiden bessern ihr karges Taschengeld mit zahlreichen Diebstählen auf. Die Bonnie & Clyde-Illusion zerbricht, als sie dabei ertappt werden.
Jahrzehnte später laufen sie sich in Paris wieder über den Weg, doch Dougs (Stanley Townsend) schüchterne Avancen prallen jetzt an ihrer Kühle ab. Für Joan ist das Treffen der Anlass, sich auf das seit Jahren leer stehende Landhaus der Eltern zurückzuziehen. Überraschend erhält sie Besuch von ihrem Sohn (Swann Arlaud) und ihrem Partner, dem in Köln lebenden egozentrischen Schriftsteller Tim Ardenne (Lars Eidinger). Er verachtet den Literaturbetrieb und lässt nervende Interviewer auflaufen.
Jahrzehnte später laufen sie sich in Paris wieder über den Weg, doch Dougs (Stanley Townsend) schüchterne Avancen prallen jetzt an ihrer Kühle ab. Für Joan ist das Treffen der Anlass, sich auf das seit Jahren leer stehende Landhaus der Eltern zurückzuziehen. Überraschend erhält sie Besuch von ihrem Sohn (Swann Arlaud) und ihrem Partner, dem in Köln lebenden egozentrischen Schriftsteller Tim Ardenne (Lars Eidinger). Er verachtet den Literaturbetrieb und lässt nervende Interviewer auflaufen.
Der zweite abendfüllende Film des französischen Theater- und Kinoregisseurs Laurent Larivière ist komplett aus subjektiver Perspektive erzählt. Wie in einem Puzzle setzt das Drama die Fragmente der Erinnerung von Joan zum Fluss der prägenden Ereignisse ihres Lebens zusammen. Jede Zeitepoche hat dabei einige eigene ästhetische Gestaltung. Doch so ganz geht das Konzept nicht auf.
Der Prozess des Nachdenkens ist, man ahnt es früh, ist zugleich eine Traumabewältigung, Reflexion über das Muttersein und die Überwindung des Schmerzes über den Verlust der ersten großen Liebe. Über den Umgang mit Verlust, Trauer und Tod. Joan blieb nach der Rückkehr nach Frankreich alleine, kann sich nicht für andere Menschen öffnen, weil sie Angst hat, ein weiteres Leben von einem geliebten Menschen enttäuscht zu werden. Auch Tim ist keine Ausnahme, als er bekennt, unsterblich in Joan verliebt zu sein. Lars Eidinger gibt ihn als überzeichnete Karikatur des menschenscheuen Schriftstellers Michel Houellebecq.
Der Prozess des Nachdenkens ist, man ahnt es früh, ist zugleich eine Traumabewältigung, Reflexion über das Muttersein und die Überwindung des Schmerzes über den Verlust der ersten großen Liebe. Über den Umgang mit Verlust, Trauer und Tod. Joan blieb nach der Rückkehr nach Frankreich alleine, kann sich nicht für andere Menschen öffnen, weil sie Angst hat, ein weiteres Leben von einem geliebten Menschen enttäuscht zu werden. Auch Tim ist keine Ausnahme, als er bekennt, unsterblich in Joan verliebt zu sein. Lars Eidinger gibt ihn als überzeichnete Karikatur des menschenscheuen Schriftstellers Michel Houellebecq.
Videoclip:
Die Zeit, die wir teilen: Der Trailer
Lebensgeschichte der Verlegerin Joan Verra (Isabelle Huppert).
Der Film des französischen Theater- und Kinoregisseurs Laurent Larivière ist durchgängig aus subjektiver Perspektive erzählt.
Camino Filmverleih
Die Zeit, die wir teilen ("À propos de Joan", 2022)