Koch Films
Erwartung - der Marco-Effekt ("Marco effekten", 2021)

Erwartung - der Marco-Effekt

Originaltitel
Marco effekten
Alternativ
The Marco Effect
Regie
Martin Zandvliet
Darsteller
Ulrich Thomsen, Zaki Youssef, Sofie Torp, Anders Matthesen, Lobus Olàh, Henrik Noél Olesen
Kinostart:
Deutschland, am 02.06.2022 bei Plaion Pictures (Koch Films)
Genre
Krimi
Land
Dänemark, Deutschland, Tschechische Republik
Jahr
2021
FSK
ab 16 Jahren
Länge
125 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Weitere Filmreihe nach Jussi Adler-Olsens Krimis
Kommissar Carl Mørck (Ulrich Thomsen) ist zurück an seinem Schreibtisch und auf der Leinwand. Nur widerwillig genehmigt sein Vorgesetzter, dass er sich trotz Krankschreibung in die Ermittlungen zum Verschwinden des einstigen Entwicklungshelfers William Stark einmischt. Vor vier Jahren gerät der unter Verdacht, Kinder zu missbrauchen. Seither ist er spurlos verschwunden. Jetzt gibt es ein Lebenszeichen. Ein junger Roma wird in einem Zug aufgegriffen. Er hat eine Seite aus Starks Pass bei sich.

Marco (Lobus Olàh) verweigert jedoch jegliche Kooperation mit der Polizei. Auch Mørck baut durch seine schroffen Verhörmethoden kein Vertrauen zu ihm auf. Es ist nicht die einzige brenzlige Situation, nach der sein Partner Assad (Zaki Youssef) vom Sonderdezernat Q der Mordkommission Kopenhagen die Scherben zusammen fegt. Langsam und beharrlich nähert sich das Team um die beiden Ermittler der Aufklärung des Verschwindens von Stark an und stößt dabei auf einen politischen Skandal.
Mit dem Filmdrama bekommen die Krimis von Jussi Adler-Olsen eine neue Filmreihe mit einem neuen Team und einen leicht veränderten künstlerischen Ansatz. Regisseur Martin Zandvliet kündigt an, dass die Adaptionen noch düsterer als ihre Vorgänger werden sollte. Der Krimi ist düster und schrammt immer wieder an die Grenzen zum Thriller. Insgesamt ist er aber zugänglicher als die bisherigen Adaptionen, die dem Zuschauer an tiefe menschliche Abgründe führen.
BR>Aus den beiden Außenseitern im Keller des Polizeireviers werden zwei Beamte, die in den Alltag und in einem Team integriert sind. Mørck eckt mit seinem Wesen an. Andererseits hat er längst das Vertrauen aufgebaut, um Alleingänge zu vermeiden. Diese Weiterentwicklung knüpft an die Eigenheiten des Charakters der Figur an und macht sie sympathischer.

Auch der Plot stimmt, wie in einem gut geölten Getriebe greifen die einzelnen Handlungsstränge stimmig ineinander. Nicht nur Fans skandinavischer Krimis, in denen stets auch ein gehöriges Stück Gesellschaftskritik mitschwingen, kommen voll auf ihre Kosten.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Kommissar Carl Mørck (Ulrich Thomsen) ist zurück!
 
Die Krimis von Jussi Adler-Olsen werden in einer weiteren, neuen Filmreihe mit leicht verändertem künstlerischen Ansatz filmisch adaptiert.
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2024