Wald etabliert sich nach dem Zweiten Weltkrieg als einer der größten Kinobetreiber in Deutschland. Mit dem Verkauf der Kinos macht er ein Vermögen. Dank einer über die Jahre immer wertvoller werdenden Kunstsammlung entwickelt er sich zu einem gefragten Kunstmäzen. 1993 gründet er eine nach ihm benannte Stiftung, die sich für medizinische und kulturelle Zwecke engagiert. Seine Motivation: "Als Unternehmer habe ich Glu?ck und Erfolg gehabt. Davon gebe ich gerne ab."

Jacobi illustriert den Werdegang des Stifters mit zahlreichen Bildern und lässt ehemalige Weggefährten zu Wort kommen. Deren Lobeshymnen stilisieren Wald zu einem gottähnlichen Wohltäter, der scheinbar ohne Fehl und Tadel war. Weniger vorzeigbare Lebensabschnitte oder negative Charakterzüge werden komplett ausgeblendet. Jacobi drückt lediglich seine Bewunderung für den Freund aus, ohne dem Leser ein differenziertes Bild der Person Hubertus Wald zu präsentieren.