UIP
Dritte Mission für Tom Cruise ("Mission: Impossible 3", 2006)
Nichts ist unmöglich
Feature: Tom Cruise leidet ...
Eine Fortsetzung (2006) der Fortsetzung (2000) der Kinofassung (1996) des TV-Remakes (1988) der US-Fernsehserie "Kobra, übernehmen Sie" (1966) entzieht sich a priori einer ernsthaften Kritik - oder nicht. Verglichen mit anderen Franchise-Brüllern ist "M:I:III" allerdings fast ein Lichtblick - und eine gute Klasse besser als die von John Woo und Brian De Palma inszenierten Vorgänger.
erschienen am 3. 05. 2006
UIP
Tom Cruise und Michelle Monaghan intim... ("Mission: Impossible 3", 2006)
"Tom Kitten", Scientology und das große Plazenta-Fressen rauschen zurzeit hysterisch durch den gelben Blätterwald - doch als Superstar und Strippenzieher in der Traumfabrik ist und bleibt Tom Cruise (43) weit vorne. Wer "Mission: Impossible 3" gesehen hat weiß auch wieso. Nachdem verschiedene Regisseure (u. a. David Fincher und Joe Carnahan) schon vor dem Drehstart die Flucht ergriffen hatten, machte Cruise einen mutigen Schnitt und übertrug das Megaprojekt ausgerechnet dem Newcomer J.J. Abrams (39), der zuvor noch nie bei einem Kinofilm Regie geführt hat. Dafür hatte Abrams als Drehbuchautor und Produzent die TV-Hits "Alias" und "Lost" erfunden - "M:I:3" war für den ehrgeizigen Macher somit das perfekte Sprungbrett auf den Hollywood-Olymp. Mission erfüllt: Als Belohnung wurde Abrams das nächste "Star Trek"-Kinoabenteuer übertragen. Er wird das P ein Prequel zu den Abenteuern von James T. Kirk und Mr. Spock inszenieren.
UIP
Erster Blockbuster vom "Lost"-Macher J.J. Abrams: "Mission: Impossible 3" ("Impossible III", 2006)
Effizientes Popcorn-Kino
Auch die jüngste Folge von "Mission: Impossible" handelt von den Abenteuern des Agententeams um Ethan Hunt. Natürlich ist Teil drei mit aufwendigen Drehs in Rom und Shanghai der bisher teuerste und aufwendigste der Reihe - aber auch der bislang persönlichste und interessanteste. Während John Woo im zweiten Teil Tom Cruise gefühllos und distanziert als Superhelden inszenierte, geht es bei Abrams unverblümt ans Eingemachte: Denn Hunt alias Tom Cruise, mittlerweile hinter den Kulissen der Agententruppe IMF als Ausbilder engagiert, hat sich im dritten Teil vom Fronteinsatz verabschiedet und will mit der hübschen Krankenhausärztin Julia (Michelle Monaghan) eine Familie gründen. Dass daraus erst einmal nichts wird, liegt an Waffenhändler Owen Davian (Philip Seymour Hoffman). Der will Julia benutzen, um sich an Hunt zu rächen. Oscar-Preisträger Hoffman ("Capote") spielt den Bösewicht ohne jegliche Bond-typische Manierismen so schnörkellos brutal, dass man als Zuschauer schon zwei Minuten nach Beginn des Films schweißnasse Hände hat. Da hat war noch nicht mal die altbekannte Titelmelodie zu hören... So effizient kann Popcorn-Kino sein.

"This time, it's personal", könnte diesmal also das Motto lauten. Das gilt auch für den Rest des Teams um Ethan Hunt, Ving Rhames, Jonathan Rhys-Meyers ("Match Point") und dem spindeldürren Hongkong-Reimport Maggie Q. Die drei sind zumindest streckenweise mehr als simple Kampfgefährten, Hunts Vorgesetzte (Laurence Fishburne & Billy Crudup) bleiben lahme Abziehbilder. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Auch "M:I:3" ist prall gefüllt mit haarsträubenden Action-Szenen, wundersamen Technik-Gimmicks, vorhersehbaren Wendungen und allerlei Unglaubwürdigkeiten. Im Mittelpunkt der Story stehen jedoch mehr als bisher die Figuren, nicht ihre Funktionen. "M:I:3" stellt Ethan Hunt in den freien Platz zwischen James Bond und Jason Bourne. Somit hat er das Potenzial zum Mega-Blockbuster. Die kommerzielle Auswertung dieser Mission dürfte Star und Produzent Cruise um bis zu 100 Millionen Dollar reicher machen. Kein schlechtes Kindergeld, meint...
erschienen am 3. Mai 2006
Zum Thema
Ethan Hunt (Tom Cruise) ist verliebt. Anstatt im siebten Himmel zu schweben, muss er aber einen Psychopathen (Philip Seymour Hoffman) jagen. Der Bösewicht hat es auf die neue Freundin des Agenten abgesehen. Hunt gehört der "Impossible Mission Force" an. Die CIA-Spezialeinheit wird auf vermeintlich unlösbare Fälle angesetzt. Mit dieser Aufgabe schafft sich Hunt naturgemäß nicht nur Freunde. Das erste Abenteuer des Top-Agenten lockt 1996 mehr als drei, Hunts zweite Mission sogar vier Millionen..
Schon als Kind dreht J.J. Abrams seine ersten Super 8-Filme. Nachdem der gebürtige New Yorker am Armageddon - Das jüngste Gericht" beteiligt. Größere Aufmerksamkeit wird ihm durch seine Fernsehserien "Alias - Die Agentin" und "Lost" zuteil, bei denen er als Produzent, Autor und Regisseur fungiert. Als Tom Cruise sich "Alias" anschaut, ist der Schauspieler so begeistert, dass er Abrams für "Mission: Impossible III" an Bord holt. Star Trek"-Franchise einer Frischzellenkur und dreht einen Film..
Eigentlich wollte Tom Cruise Priester werden - heute ist er einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods. In seiner Kindheit wechselte Familie Mapother immer wieder ihren Wohnort. Auf der Highschool entdeckt Thomas Cruise sein Interesse für die Schauspielkunst. Er verwirft den Plan, Priester zu werden und geht achtzehnjährig für seine weitere Ausbildung nach New York. Innerhalb von nur fünf Jahren gelingt es ihm, in großen Hollywoodproduktionen Hauptrollen zu ergattern. Nicole Kidman..
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