Skagerrak

Skagerrak

Originaltitel
Skagerrak
Regie
Sören Kragh-Jacobsen
Darsteller
Scott Handy, James Cosmo, Gary Lewis, Ewen Bremner, Bronagh Gallagher, Iben Hjejle
Medium
DVD
Im Handel ab
24.11.2004 bei Concorde Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Skagerrak
Genre
Drama
Land
Dänemark, Großbritannien
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
8,0 (2 User)
Extras: Interviews • Behind-the-Scenes • Deutscher Kinotrailer • Informationen zu Cast & Crew • Bebilderte Produktionsnotizen • Trailer zu weiteren Kinofilmen auf DVD
Marie (Iben Hjejle) aus Dänemark und ihre irische Freundin Sophie (Bronagh Gallagher) leben ein freies, ungebundenes Leben. Sie tingeln trinkend, Männer verzehrend und leidend um die Welt und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Nach einem Aufenthalt auf einer Ölplattform kommen sie in die schottische Hafenstadt Peterhead. Eine betrunkene Nacht endet mit einem bösen Erwachen - Maries und Sophies Geld ist bis auf den letzten Cent verschwunden. Da kommt ein ganz besonderes Jobangebot gerade richtig: 40.000 Pfund für neun Monate Arbeit bei freier Kost und Logis - das schottische Adelsgeschlecht des Earl of Glomis sucht eine Leihmutter für seinen noblen Nachwuchs. Marie lässt sich nach langem Zögern doch dazu überreden, alle finanzielle Sorgen mit einem Schlag Vergangenheit werden zu lassen. Die Schwangerschaft nimmt ihren Lauf, bis eines Tages Sophie bei einem Ausflug ums Leben kommt. Sie lässt ihre völlig aus der Bahn geworfene schwangere Freundin verzweifelt zurück mit einer Situation, der sie sich nicht gewachsen fühlt. Marie reißt aus, um in Glasgow Sophies großer Liebe die traurige Nachricht zu überbringen. Doch in seiner heruntergekommenen Autowerkstatt "Skagerrak" trifft sie nur auf drei schräge Typen, die nicht minder verzweifelt sind als sie selbst.
"Skagerrak" ist der zweite Teil von Sören Kragh-Jacobsens Trilogie "Die Jungfrau und die Hure". Den Anfang machte der nach den Dogma-Grunsätzen gedrehte "Mifune", der den Dänen als Meister der Verquickung von Poesie und Wirklichkeitsnähe bekannt machte. "Magischen Realismus" nennt er selbst seinen Stil. Was Dogma-Kritikern bei "Mifune" missfiel, hat Kragh-Jacobsen - befreit von den Regeln des Manifests - bei "Skagerrak" voll zur Geltung gebracht. Das Drehbuch zu der Komödie hat er erneut mit Anders Thomas Jensen verfasst, Iben Hjejle lässt als Hauptdarstellerin ihrer Hostess Livia aus "Mifune" die Leihmutter Marie folgen. Die Trilogie soll die zwei Seiten des weiblichen Charakters erforschen, die Kragh-Jacobsen in der Jungfrau und der Hure verkörpert sieht - mit Hjejle hat er eine Schauspielerin gefunden, die diese Ambivalenz schillernd und glaubhaft lebendig machen kann. Wie schon Lone Scherfig mit ihrem zauberhaften "Wilbur wants to kill himself" (an dessen Drehbuch übrigens auch Anders Thomas Jensen beteiligt war), verlagert auch Sören Kragh-Jacobsen seinen Film nach Schottland. Von einem nicht ganz gelungenen Genre-Bruch abgesehen, kann "Skagerrak" mit schrägen Charakteren und vielen gelungenen Einfällen überzeugen.
Redaktion Ricore Text
Videoclip: Skagerrak
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Galerie: Skagerrak
Wie schon Lone Scherfig mit ihrem zauberhaften "Wilbur wants to kill himself" (an dessen Drehbuch übrigens auch Anders Thomas Jensen beteiligt...
2024