Die Legende des Zorro

Die Legende des Zorro

Originaltitel
The Legend of Zorro
Regie
Martin Campbell
Darsteller
Mar Carrera, Nick Chinlund, Michael Emerson, Shuler Hensley, Rowley Irlam, Gustavo Sanchez-Parra
Medium
DVD
Im Handel ab
28.03.2006 bei Sony Pictures Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Die Legende des Zorro
Genre
Action, Abenteuer
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
131 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
7,3 (3 User)
Extras: Kommentar Regisseur & Kameramann • Entfallene Szenen • Filmdokumentationen • Multi-Angle Dokumentationen • Trailer
Ist ein Volksheld nun ein Held aus dem Volk oder für das Volk. Im Falle von Zorro (Antonio Banderas) ist das eine müßige Frage, denn schon "Die Maske des Zorro" bewies, dass beide Definitionen auf ihn zutreffen. So hat er außergewöhnliche Verdienste beim Schutz der einfachen ansässigen Bevölkerung erlangt! Seinem guten Ruf als Retter in der Not bleibt Zorro alias Don Alejandro de la Vega auch im zweiten Teil treu. Er muss eine Verschwörung von Rittern unter der Führung des französischen Adeligen Armand (Rufus Sewell) aufdecken. Deren Vereinigung hat sich die Herrschaft über ganz Amerika zum Ziel gesetzt und baut auf die "Schlagkraft" herkömmlicher Seife. Zorro ist allerdings familiär etwa abgelenkt, denn seine zehnjährige Ehe mit Elena (Catherine Zeta-Jones) steht unter keinem guten Stern. Der Familienvater vernachlässigt schon zu lange Frau und Kind zugunsten seiner Heldenpflichten. Erschwerend kommt hinzu, dass der zwielichtige Armand ein Auge auf seine schöne Ehefrau geworfen hat. Diese scheint noch nicht mal abgeneigt zu sein. Es brennt also wieder an allen Fronten. Doch Zorro wäre nicht der gefeierte Volksheld, wenn er nicht der personifizierte Feuerlöscher wäre.
Wenn man in einen Zorro-Film geht, möchte man vor allem gut unterhalten werden. Der erste Teil konnte diesem Anspruch durchaus gerecht werden. Ein aufgepepptes Mantel- und Degenabenteuer mit einer gelungenen Mischung aus rasanter Action, Selbstironie, guten Schauspielern und einer netten Story. "Die Legende des Zorro" tritt in die Fußstapfen des ersten Teils. Er hat jedoch einige kleinere Schwächen. Über einige Ungereimtheiten im Drehbuch und unglaubwürdige Actionszenen kann man bei einem Degen-Action-Komödien leicht hinwegsehen, schließlich zielt alles auf die optische Wirkung. Catherine Zeta-Jones ist zuweilen etwas zu bemüht, sexy auszusehen, ist aber selbstredend eine echte Augenweide. Der größte Wermutstropfen ist, dass das Niveau der Witze an einigen Stellen sehr zu Wünschen übrig lässt. Die Selbstironie des ersten Teils ist bewahrt, leider sind die Gags um das Pfeife rauchende und Schnaps trinkende Pferd Tornado eindeutig zu weit unter die Geschmacksgrenze gerutscht. Die gute Nachricht ist, dass die opulente Mantel- und Degen-Ausstattung und vor allem die sichtliche Freude von Antonio Banderas an seiner Rolle entschädigt. Er gibt erneut den gewitzten, cleveren und trotz seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten menschlichen Volkshelden und Familienvater. Besonders nett sind die Dialoge zwischen ihm und seiner schönen Frau, die zuweilen in bester Screwball-Comedy-Manier ausgetragen werden. Wenn man also "Die Legende des Zorro" nicht allzu ernst nimmt und sie als eine gut gelaunte, rasante und schöne Degen-Action-Familien-Komödie genießt, kann man durchaus seinen Spaß haben. Zuweilen möchte man doch auch einfach nur von schönen Helden gut unterhalten werden.
Simone Seidel/Filmreporter.de
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2024