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Antikörper (2005)

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran
Originaltitel
Antikörper
Regie
Christian Alvart
Darsteller
Norman Reedus, Christian von Aster, André M. Hennicke, Waltraud Witte, Konstantin Graudus, Heinz Hoenig
Medium
DVD
Im Handel ab
10.03.2006 bei Kinowelt Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Antikörper
Genre
Thriller
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 16 Jahren
Länge
122 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Extras: Featurette "…und es bilden sich ANTIKÖRPER", "Fehlversuche", "Rollos Drehtag", "Reste" • komplettes Storyboard • Trailer • Presseheft (DVD-ROM) • Presseteaser
Gelungener Film über dunkle Seite der Menschen
Alles fängt so gut an. Serienkiller Gabriel Engel (André Hennicke) wird bei einem Einsatz wegen Ruhestörung in einem Berliner Hinterhaus überwältigt. Kommissar Seiler (Heinz Hoenig) kann es gar nicht glauben. Endlich hat er den Killer gestellt. Das Ende vieler Filme dient Alvart nur als Ausgangssituation, denn das wahre Grauen beginnt erst noch. Es kommt ganz schleichend und Seiler bemerkt die tatsächlichen Ausmaße erst viel zu spät. Auch Seilers Freund, Dorfpolizist Michael Martens (Wotan Wilke Möhring) kann sich nicht so recht über Engels Verhaftung freuen. Ist Engel der Psychokiller, der in seinem Dorf ein kleines Mädchen bestialisch ermordet hat? Martens will Gewissheit, reist nach Berlin. Doch statt eines Geständnisses verwickelt ihn Engel in ein verwirrendes Spiel um Gut und Böse, um Wahrheit und Lüge, Recht und Unrecht.
Der abgebrühte Engel verlangt nach seiner Verhaftung nur Wachsmaler sowie ein rotes Notizbuch. Er beschreibt seine jungen Opfer als schwebende Lichtstrahlen. Sogar während des Verhöres erregt ihn die Erinnerung an seine Taten. André Hennicke musste sich für seine Rolle mit der dunklen Seite auseinander setzten, die in jedem Menschen steckt. "Die Gefährlichkeit von Gabriel Engel lag nicht in seiner extremen Brutalität, sondern in seiner hohen Intelligenz und damit seiner Fähigkeit, seine Umwelt mit Worten zu manipulieren. Moral ist eine ethische Größe, also theoretisch. Moral ist eine Theorie, wie Menschen zu handeln haben, und jede Theorie ist mit einer anderen Theorie in Frage zu stellen."

Für "Antikörper" gingen die Darsteller an ihre Grenzen und überzeugten dabei mit einer intensiven, eindringlichen Darbietung. Ein wichtiger Faktor dabei war Christian Alvart, der nicht nur das gut recherchierte Drehbuch schrieb, sondern auch Regie führte.
Heike Maleschka/Filmreporter.de
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