Gong
Peter Ustinov als Kaiser Nero

Quo Vadis

Originaltitel
Quo Vadis
Alternativ
Quo Vadis?
Regie
Mervyn LeRoy, Anthony Mann
Darsteller
William Tubbs, Roberto Ottaviano, Alfredo Varelli, Strelsa Brown, Elspeth March, Arthur Walge
Kinostart:
Deutschland, am 13.08.1954 bei MGM
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
1951
FSK
ab 12 Jahren
Länge
171 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
10,0 (2 User)
Aufwendige Monumentalverfilmung von Mervyn LeRoy
Wir schreiben das Jahr 64 nach Christus: Der römische Kommandant Marcus Vinicius (Robert Taylor) kehrt mit seinen Truppen siegreich aus einer Schlacht aus Britannien zurück. Im Hause seines Onkels Petronius (Leo Genn) trifft er auf die lygische Geisel Lygia (Deborah Kerr), die von Petronius und seiner Frau wie eine eigene Tochter erzogen wurde. Er verliebt sich in sie und erreicht, dass ihm Kaiser Nero (Peter Ustinov) die Sklavin zum Geschenk macht - als Anerkennung und Dank für seine siegreichen Schlachten. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Marcus noch nicht, dass Lygia Christin ist.

Derweil brennt der übergeschnappte Kaiser das alte Rom nieder, um an seiner Stelle eine neue Stadt mit dem Namen Neropolis aufzubauen. Die Schuld an dem Flammeninferno gibt er allerdings den Christen, die nun verfolgt und in Scharen eingekerkert werden. Auch Lygia und Marcus befinden sich unter den Gefangenen, denn der Kommandant ist zwischenzeitlich selbst zum Christentum gewechselt. Im Kolosseum sollen sie mit anderen Christen den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden.
Mervyn LeRoys Monumentalfilm aus dem Jahre 1951 beruht auf dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz. Der Titel rührt auf der christlichen Überlieferung von der Begegnung Christi und seinem Jünger Simon Petrus vor den Toren Roms. Bevor sich LeRoy an die Adaption machte, versuchten es bereits drei andere Regisseure vor ihm. Doch keiner war so erfolgreich wie er.

1952 wurde das Spektakel für insgesamt acht Oscar nominiert, unter anderem als bester Film, beste Kamera und beste Musik. Außergewöhnlich war auch die Oscar-Nominierung zweier Nebendarsteller: Zum einen hoffte Peter Ustinov als Kaiser Nero auf eine Statuette, zum anderen durfte sich auch Leo Genn Chancen ausrechnen. Gereicht hat es für keinen Preis, denn "Quo Vadis" ging am Ende ohne eine der goldenen Statuetten nach Hause. Aufwendig war die Produktion dennoch. Aus Kostengründen wurde in den Cinecittà-Studios in der Nähe von Rom gedreht. Es mussten insgesamt 29 Hauptdarsteller, 110 Sprechrollen, 30.000 Statisten, 250 Pferde, 85 Tauben, 63 Löwen, sieben Stiere und zwei Geparden koordiniert und honoriert werden.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024