Capelight Pictures
Penelope

Penelope

Originaltitel
Penelope
Regie
Mark Palansky
Darsteller
Christina Greatrex, Nigel Havers, Jillian Henry, Lenny Henry, Paul Herbert, Richard James
Kinostart:
Deutschland, am 05.06.2008 bei Capelight Pictures
Kinostart:
Österreich, am 25.09.2008 bei Einhorn
Genre
Komödie
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2006
FSK
ab 6 Jahren
Länge
103 min.
IMDB
IMDB
Homepage
www.penelope-film.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
4,0 (1 User)
Froschkönig-Variante mit tollen Darstellern
Penelope (Christina Ricci) hat es nicht leicht. Sie stammt aus dem Adelsgeschlecht derer von Wilhern. Das bedeutet zwar, dass sie in unermesslichem Wohlstand aufwächst; es bedeutet aber auch, dass ein alter Fluch auf ihr lastet. Weil ein Urahn sich weigerte, ein Mädchen aus niederem Stand zu heiraten, wurden fortan all seine weiblichen Nachkommen dazu verdammt, mit einer Schweinsnase zu leben. Penelopes Eltern entscheiden sich aus Furcht vor dem Gerede der Leute dazu, ihre Tochter für tot erklären zu lassen. Sie wächst völlig abgeschirmt von der Öffentlichkeit auf.

Einen Fluchtweg gibt es aber. Und auf den setzt Mutter Jessica (Catherine O'Hara): Penelope kann sich von dem Fluch befreien, wenn ein Mann ihres Standes bereit ist, sie zu heiraten. Es wird also ein Eheanbahnungsinstitut bemüht, um einen blaublütigen jungen Mann für sie heranzuschaffen. Angelockt von der Aussicht auf das große Vermögen der Familie lassen sich tatsächlich einige Kandidaten auftreiben. Leider nehmen sie aber alle Reißaus, sobald sie Penelope gegenüberstehen. Nur einer (James McAvoy) scheint anders zu sein.
Mark Palanskys Spielfilmdebüt macht das Zitat zum Prinzip. Die verwunschene junge Frau, die nur ein Prinz retten kann, erinnert an die Märchen der Gebrüder Grimm. Ihr Name, Penelope, stammt aus der griechischen Mythologie. Der Frau von Odysseus laufen die Verehrer aber nicht davon, sondern vielmehr nach. Und auch sonst verkehrt sich in "Penelope" so einiges. Diesmal ist die Entstellte kein Mann - wie in "Die Schöne und das Biest" oder in "Das Phantom der Oper".

Und auch das Versteckspiel der klassischen Varianten hinter Masken und dunklen Vorhängen wird generalüberholt. Das erste Date mit einer Unbekannten findet im 21. Jahrhundert mittels Gegensprechanlage statt. Diese und andere skurrile Szenen machen die Komödie aus. Eine wenig überraschende Auflösung und Plattitüden über die Moral der Geschichte, dass Äußerlichkeiten eben nicht alles sind, langweilen aber doch etwas. Alles in allem bleibt nachvollziehbar, warum Schauspielerin Reese Witherspoon das Drehbuch so spannend fand, dass sie sich für die Komödie erstmals als Produzentin engagierte. Auch wenn sie selbst nur in einer Nebenrolle zu sehen ist, das moderne Märchen mit Christina Ricci und James McAvoy ist hervorragend besetzt. Eine prächtige Ausstattung verbreitet englisches Flair und steigert die Fallhöhe der Figuren. Fazit: "Penelope" ist ein unterhaltsames Märchen für Erwachsene, das von spritzigen Dialogen und einer guten Portion Selbstironie profitiert.
André Weikard/Filmreporter.de
Videoclip: Penelope
Im Märchen gilt es nicht selten, die Schönheit des anderen auch dann zu erkennen, wenn er äußerlich entstellt ist. Nur so kann Penelope (Christina...
 
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2024