UIP
Mann unter Feuer

Mann unter Feuer

Originaltitel
Man on Fire
Regie
Tony Scott
Darsteller
Raul Zermeño, Fernando Moya, Nydia A. Trujillo, Maria Hall Rueda, Andres Pardave, Elvira Richards
Kinostart:
Deutschland, am 30.09.2004 bei United International Pictures (UIP)
Kinostart:
Schweiz, am 09.09.2004 bei Rialto Film AG
Genre
Action
Land
USA
Jahr
2004
FSK
ab 16 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
7,6 (11 User)
Blutige Vendetta mit Oscarheld Denzel Washington
Der ehemalige CIA-Agent Creasy (Denzel Washington) ist völlig ausgebrannt. Mit Alkohol versucht er, seinen Job als Auftragskiller der Regierung zu vergessen. Ziele, geschweige denn Lebenswillen hat er nicht mehr. Nur mit Mühe gelingt es seinem Freund Rayburn (Christopher Walken) ihn zu einem neuen Job zu überreden: Creasy soll in Mexiko City als Bodyguard die neunjährige Pita (Dakota Fanning), Tochter des Industriellen Samuel Ramos (Marc Anthony), vor Kidnappern beschützen.

Im Laufe der Wochen gelingt es der temperamentvollen Kleinen, Creasys Lebensfreude wieder zu wecken und sein Herz für die Mitmenschen zu öffnen. Da passiert das Unvorstellbare: Pita wird entführt, und ihr Beschützer mit Schusswunden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Geldübergabe läuft indessen schief. Pitas Eltern erfahren nur noch von dem Tod ihres Mädchens. Als Creasy davon hört, schleppt er sich aus dem Hospital und startet einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Verbrecher und korrupten Polizisten.
Wehe, wenn sie losgelassen! Ob Vin Diesel in "Extreme Rage", Thomas Jane in "The Punisher" oder jetzt Denzel Washington: Geschichten über Männer, die nach dem Tod eines geliebten Menschen allein und gnadenlos ihre Vendetta verfolgen, stehen in Hollywood derzeit hoch im Kurs. Kein Wunder, dass Tony Scott nun auf diesen Zug aufsprang. Bereits vor 20 Jahren (!) sollte er den Roman von A.J. Quinnell für die Leinwand adaptieren, war aber mit den Dreharbeiten zu "Top Gun" beschäftigt. Der Oscar nominierte Drehbuchautor Brian Helgeland ("L.A. Confidential", "Mystic River") schrieb vor einiger Zeit das Skript um und verlegte die Geschichte von Italien nach Mexiko City.

"Entführungen sind hier ein riesiges Geschäft, sehr kontrolliert und organisiert" wie Scott bei den Recherchen erfuhr. Seinen Hauptdarsteller fand er an einem ungewöhnlichen Ort: im Wartezimmer eines Arztes. Dort traf er zufällig Denzel Washington, den er seit der Zusammenarbeit bei "Crimson Tide - In tiefster Gefahr" (1995) nicht mehr gesehen hatte. Als Gegenpol kam die hinreißende Dakota Fanning ("Ich bin Sam") als Pita dazu. Ihre Rolle meistert der kleine Sonnenschein mit umwerfendem Charme und natürlichem Talent. Die Szenen zwischen ihr und Washington (spielt zuverlässig und solide) sind emotional und berührend.

Auch wenn Scott ambitioniert ans Werk ging und mit seinem Kameramann Paul Cameron einen kreativen Stil an den Tag legt, der zuweilen an "Amores perros" oder "City of God" erinnert, scheitert "Man on Fire" jedoch an seinem schwachen Drehbuch.
Susi Fritsch/Filmreporter.de
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2024