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Robert Altman und Oliver Stone kritisieren Hollywood
Gewaltfilme als Inspiration für Terroristen
17. 10. 2001 (Hollywood, Kalifornien) Welchen Einfluss hatten die Hollywood-Studios und ihre Filme auf die Ereignisse vom 11. September? Keinen geringen, meinen die Regisseure Robert Altman und Oliver Stone.
16. Okt 2001: Wie das Online-Magazin "Mr. Showbiz" berichtet, griffen die beiden Regisseure mit heftigen Worten die gewaltverherrlichenden und "mittelmäßigen" Hollywood-Produktionen an. Die Terroristen seien von so manchem amerikanischen Film inspiriert worden, meinte Altman. "Diese Leute kopieren die Filme. Niemand würde daran denken, solche Gräueltaten zu begehen, wenn er sie nicht in einem Film gesehen hat", erklärte er der Nachrichten-Agentur Associated Press.

Oliver Stone, dessen Filme wie "Natural Born Killers" ja selbst nicht immer ganz gewaltlos sind, wetterte vor allem gegen Medienkonzerne und die Mittelmäßigkeit vieler Hollywood-Streifen. Diese hätten zur Revolte der Terroristen geführt, erklärte er bei einer Konferenz über die Rolle des Films in New York City.

Dass so manche Filmfiktion Realität werden könnte, war der amerikanischen Armee wohl schon vor dem 11. September klar. Seit 1999 arbeitet sie mit dem Institute for Creative Technology (ICT) der University of Southern California zusammen, in dem unter anderem David Fincher ("Fight Club") und der "Stirb langsam"-Autor Steven De Souza über mögliche Horror-Szenarien nachdenken.
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