12. Mai 2003: "Rent-A-Man": 66 Millionen Dollar; "Animal - Das Tier im Manne": 56 Millionen; "Hot Chick - Verrückte Hühner": 35 Millionen. Glaubt man den Einspielzahlen an den US-Kinokassen, geht es mit dem amerikanischen Comedy-Star Rob Schneider (39) ziemlich steil bergab. Dabei sollte die Body-Switch-Komödie "Hot Chick - Verrückte Hühner, in der Schneider gnadenlos zur Frau mutiert, eigentlich die 100-Millionen-Dollar-Marke knacken. Daraus wurde leider nichts - und das, sagt Schneider, sei nicht nur für ihn eine persönliche Enttäuschung, sondern auch für Disney, dem Geldgeber hinter dem bis dato aufwändigsten Kinofilm des Komikers. Der spielt darin eine selbstsüchtige High-School-Schönheit, die urplötzlich im nicht so attraktiven Körper eines 30-jährigen Tollpatsches landet.

Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer. "Die Promotion für den Film lief nicht ganz optimal", stellt Schneider fest, denn "die Kernzielgruppe - Jungs im frühen Teenie-Alter - wurde von der Werbung eher abgeschreckt. Die glaubten, 'Hot Chick - Verrückte Hühner' wäre ein Film für Mädels." Noch rätselhafter ist jedoch, was sich die Disney-Leute dabei dachten, die Komödie in den US-Kinos zeitlich kurz nach " Harry Potter und die Kammer des Schreckens" und neben den zweiten Teil von "Der Herr der Ringe" zu platzieren.

"Der Druck liegt nun auf Deutschland - nicht auf mir", sagt Schneider. Doch auch hierzulande kam das Marketing ins Stocken: Wochenlang verschwand der Film aus ausgerechnet jener öffentlichen Startliste, mit der die meisten deutschen Medien ihre Kritiken, Interviews und Filmberichte planen. "Ein Versehen", sagt dazu eine deutsche Disney-Sprecherin. "Der Film kommt planmäßig am 15. Mai heraus." Zu dumm, dass niemand davon wusste.