07. Sep 2003: Johnny Depp (40), Hollywoodstar mit Hauptwohnsitz in Frankreich, spricht bei den Filmfestspielen in Venedig nicht so gern über die blutigen Gewaltszenen in seinem neuen Streifen "Irgendwann in Mexiko" von "Spy Kids"-Regisseur Robert Rodriguez als über Präsident George W. Bush, Amerika und "diese grauenhafte Gewalt dort drüben". Depp möchte, dass seine Kinder "dort aufwachsen, wo man zu Fuß und unbewaffnet in die Schule gehen kann". Auch deshalb habe er sich mit Vanessa Paradis (30) und seinen beiden Kindern Rose (4) und Jack (1) in Südfrankreich niedergelassen. Weitere Kinder seien zwar nicht geplant, aber willkommen: "Von mir aus könnten wir 100 Kinder haben."

Der einstige "Bad Boy" Hollywoods ist als Schauspieler und Privatmann in Frankreich rundum glücklich: "Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wirklich zu Hause. Ich bin dadurch nicht nur ein besserer Mensch geworden, sondern auch ein besserer Schauspieler", verriet er einer Frauenzeitschrift. In "Fluch der Karibik", der seit Anfang September in den deutschen Kinos läuft, spielt Depp einen Piraten - und benimmt sich in der Rolle wie ein zugekiffter Rockstar.

An Frankreich gefällt dem Amerikaner einfach alles: die Menschen, die Lebensart, das Essen, der Wein. "Früher wusste ich nicht, was gutes Essen ist. Mir war alles verdächtig, was nicht von McDonald's kam. Heute bin ich ein Gourmet." Außerdem interessiert sich der 40-Jährige nicht mehr für sein Alter: "Mein Leben begann ohnehin erst mit 35, als ich eine Familie gründete", erläuterte er einem anderen Magazin. Und er pflegt einen gediegenen Lebensstil: Im Pariser Viertel Montmartre besitzt der Star eine Eigentumswohnung und in Hollywood eine Villa. Außerdem gehören ihm Clubs in London und Los Angeles sowie die Trendbars "Man Ray" in Paris und New York.

Nach "Edward mit den Scherenhänden", "Ed Wood" und "Sleepy Hollow" will Depp bald wieder mit Regisseur Tim Burton drehen: Der Schauspieler soll die Rolle des Schokoladenfabrikbesitzers Willy Wonka in der Verfilmung des Roald-Dahl-Klassikers "Charlie und die Schokoladenfabrik" übernehmen. Das Kinderbuch wurde 1971 schon einmal verfilmt. Finanziert wird das Projekt von Brad Pitt und Jennifer Aniston. Es geht darin um einen mysteriösen Schokoladen-Boss, der einen Nachfolger für sein Unternehmen sucht.

Garner: Von der CIA umgarnt
Die US-Schauspielerin Jennifer Garner (31) wird von der CIA umworben: Die Agentin aus der TV-Serie "Alias" soll für den US-Geheimdienst Mitarbeiter rekrutieren und auf einem Anwerbe-Video über die Aufgaben und besonderen Qualifikationen von Geheimagenten sprechen. Privat lässt sich der Star derzeit von Noch-Ehemann Scott Foley scheiden. Außerdem ist sie mit Film- und Fernsehprojekten eingedeckt.