News: Festivalticker
Amnon Zalait
Junction 48
Publikumspreise der Filmfestspiele Berlin
Das sind die beliebtesten Filme der Berlinale
Nach der Preisverleihung der offiziellen Jurys am vergangenen Samstag wurden am gestrigen Sonntag offiziell auch die Berlinale-Publikumspreise in der Sektion Panorama vergeben. Der beliebteste Spielfilm ist das Drama "Junction 48". In der Sparte Panorama Dokumente setzte sich "Who's Gonna Love Me Now?" von Tomer und Barak Heymann durch.
22. Feb 2016: Inspiriert von wahren Begebenheiten, handelt "Junction 48" von einem palästinensischen Musiker, der nach dem Unfalltod seines Vaters in der Hip-Hop-Musik sein Heil findet. Zusammen mit seiner Freundin singt er gegen die Unterdrückung durch die israelische Gesellschaft an. Der Film ist eine Zusammenarbeit des israelischen Regisseurs Udi Aloni und des arabisch-israelischen Musikers Tamer Nafar.

In der Dokumentation "Who's Gonna Love Me Now?" porträtieren Tomer und Barak Heymann einen israelischen Mann, der sein Land verlässt, um in London seine Homosexualität auszuleben. Nach einem exzessiven Sex- und Drogenleben wird er HIV-positiv getestet. Als Mitglied der London Gay Men's Chorus schöpft er aus der Musik Kraft für eine Treffen mit seinen Eltern.

Die 66. Internationalen Filmfestspiele gingen gestern offiziell zu Ende. Am Samstag wurden die Preise der offiziellen Jurys vergeben. Den Goldenen Bär sicherte sich der italienische Filmemacher Gianfranco Rosi für seine Dokumentation "Fuocoammare" (Festivatitel: "Fire at the Sea"), die sich mit der aktuellen Flüchtlingskrise befasst. Der Große Preis der Jury und damit die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals ging an den bosnischen Regisseur Danis Tanovic für sein Drama "Smrt u Sarajevu" ("Death in Sarajevo").

Den Regiepreis erhielt die Französin Mia Hansen-Løve für ihre Tragikomödie "Was kommt", die mit Isabelle Huppert hauptbesetzt ist. Die besten darstellerischen Leistungen zeigten die Dänin Trine Dyrholm in "Die Kommune" und der tunesische Nachwuchsdarsteller Majd Mastoura in dem Drama "Hedi", für das der Regisseur Mohamed Ben Attia den mit 50.000 Euro dotierten Preis für den besten Erstlingsfilm erhielt.

Insgesamt waren bei dem Festival 434 Filme gezeigt worden. Im Wettbewerb waren 23 Spiel- und Dokumentarfilme vertreten, 18 davon konkurrierten um die Silbernen und den Goldenen Bären. Die Präsidentschaft der internationalen Jury hatte die Schauspielerin Meryl Streep inne. Zu den Mitgliedern zählten ferner die Schauspieler Lars Eidinger, Clive Owen und Alba Rohrwacher, die Regisseurin Malgorzata Szumowska, die Fotografin Brigitte Lacombe und der Filmkritiker Nick James.
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2024