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20th Century Fox
Leonardo DiCaprio in "The Revenant - Der Rückkehrer"
Erster Academy-Award nach vier erfolglosen Anläufen
Leonardo DiCaprio - Endlich hat er den Oscar
Große Freude für Leonardo DiCaprio. Er wurde gestern endlich mit einem Oscar ausgezeichnet. Der 41-Jährige spielte aber nicht im besten Film des Jahres mit. Der Hauptpreis ging an ein Drama um ein paar engagierte Journalisten. Die meisten Trophäen erhielt wiederum ein anderer Film.
29. Feb 2016: Ja, darüber ist sich wohl jeder einig - ob Fans, Kritiker oder neutrale Beobachter: dass Leonardo DiCaprio für seine Leistung in der Survival-Drama "The Revenant - Der Rückkehrer" den Oscar als bester Hauptdarsteller verdient hat. Vier Mal war der US-Schauspieler bereits für den Darstellerpreis nominiert gewesen, jedes Mal musste er sich einem der Konkurrenten geschlagen geben.

Als beste Hauptdarstellerin setzte sich Sonntagnacht deutscher Zeit Brie Larson durch, die sich für ihre Rolle in dem Drama "Raum" gegen Charlotte Rampling ("45 Years"), Cate Blanchett ("Carol"), Saoirse Ronan ("Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten") und Jennifer Lawrence ("Joy - Alles außer gewöhnlich") durchgesetzt hat. Für die 26-Jährige war es die erste Nominierung in ihrer Karriere.

Der beste Film des Jahres ist laut Academy of Motion Picture Arts and Science das Journalistendrama "Spotlight", das sich mit der Aufdeckung der Kindesmissbrauchs in der katholischen Kirche in Boston durch die Reporter des Boston Globe beschäftigt. Der Regisseur des Films, Tom McCarthy, war auch für die beste Regie des Jahres nominiert, unterlag am Ende jedoch dem Mexikaner Alejandro González Inárritu, der die Auszeichnung das zweite Jahr in Folge entgegennehmen durfte. In der Kategorie Bestes Originaldrehbuch behielt McCarthy dagegen die Oberhand. Den Preis teilt er sich mit Josh Singer.

Insgesamt wurde "Spotlight" mit zwei Oscars gekürt, eine recht magere Ausbeute bei sechs Nominierungen. Auch "The Revenant" musste von den zwölf Nominierungen einige Verluste hinnehmen. Am Ende freute sich neben Iñárritu und DiCaprio auch Kameramann Emmanuel Lubezki, der nach "Gravity" und "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" zum dritten Mal in Folge gewonnen hat. Der Film mit den meisten Auszeichnungen ist indes George Millers "Mad Max: Fury Road". Der große Gewinner des Abends ist das düstere Science-Fiction-Spektakel jedoch nicht, da es die sechs Oscars vor allem in den technischen Kategorien wie Beste Tonmischung, Bester Tonschnitt und Bester Schnitt erhielt.

Als bester fremdsprachiger Film setzte sich Spielfilm-Debütant László Nemes durch, der für sein Holocaust-Drama "Son of Saul" ausgezeichnet wurde. Zum besten Animationsfilm wurde erwartungsgemäß "Alles steht Kopf" von Pete Docter gekürt.
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2024