29. Aug 2017: Skrein sollte in der Verfilmung von Mike Mignolas Comicreihe den Major Ben Diamio spielen. Weil es sich bei dem Charakter um einen US-amerikanisch-japanischen Mann handelt, war es im Internet zu einem massiven Aufschrei gekommen. Der Vorwurf: Hollywood betreibe mit der Besetzung einmal mehr Whitewashing, indem es 'nicht weiße' Figuren mit 'weißen' Darstellern besetze.

Als Reaktion auf die Empörungswelle hat Skrein nun das Projekt verlassen. Auf der Internet-Plattform Twitter hat er seine Entscheidung begründet. 'Die Repräsentation einer ethnischen Diversität ist wichtig, vor allem für mich als Mitglied einer Familie mich gemischten Ethnien', schreibt der britische Schauspieler und Musiker mit österreichischen Wurzeln. 'Es ist unsere Verantwortung, in schwierigen Zeiten moralische Entscheidungen zu treffen, um Raum für Inklusion zu schaffen.'

Er sei traurig, "Hellboy" zu verlassen, so Skrein weiter. Doch wenn diese Entscheidung dazu führen werde, dass eines Tages ein gleichwertiger Umgang mit Ethnien erreicht werde, dann hätte sie sich gelohnt. Unterstützt wird Skrein in seiner Entscheidung von den Produzenten des Films, die versprachen, die Rolle mit einem Darsteller neu zu besetzen, welcher der Vorlage eher entspricht.

Das "Hellboy"-Reboot entsteht unter den Filmstudios Millennium Films und Lionsgate. Regie führt Neil Marshall ("Doomsday - Tag der Rache") nach einem Drehbuch von Andrew Cosby, Christopher Golden und Mike Mignola. In der Titelrolle wird "Stranger Things"-Darsteller David Harbour zu sehen sein. Mit von der Partie sind ferner Milla Jovovich und Ian McShane.