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Berlinale zeigt 15 Stunden Fassbinder
Marathonsitzung mit Franz Biberkopf
Zum 25. Todestag von Rainer Werner Fassbinder wird "Berlin Alexanderplatz" auf der Berlinale 2007 in restaurierter Fassung uraufgeführt. Die tragische Geschichte von Franz Biberkopf nach dem Buch von Alfred Döblin gilt als Fassbinders radikalstes und persönlichstes Werk. Es hat eine Marathonlänge von mehr als 15 Stunden.
17. Jan 2007: Fassbinder verfilmte den avantgardistischen Roman für das Fernsehen. Die Reihe wurde 1980 in 13 Folgen und einem Epilog ausgestrahlt. Im Mittelpunkt der epischen Geschichte steht der frühere Transportarbeiter Franz Biberkopf. Er ist gerade aus dem Gefängnis Tegel entlassen worden und will nun ein anständiges Leben führen. Verwirrt treibt er durch das hektische Berlin der 1920er-Jahre und wird doch wieder in Verbrechen hineingezogen. Die TV-Ausstrahlung wurde von der Öffentlichkeit kontrovers aufgenommen. Die Kritiker waren begeistert und bescheinigten der Serie die künstlerischen Qualitäten eines Spätwerks. Die Gesamtleitung der Restaurierung übernahm Juliane Lorenz, die damalige Cutterin und heutige Präsidentin der Fassbinder Foundation. Zur Bewahrung der Werktreue konnte der damalige Kameramann Xaver Schwarzenberger als künstlerischer Leiter gewonnen werden. Zur Premiere von "Berlin Alexanderplatz: Remastered" am 9. Februar 2007 im Berliner Admiralspalast haben die Stars Günter Lamprecht, Hanna Schygulla, Barbara Sukowa, Gottfried John und Döblins Enkel Stefan Döblin ihr Kommen zugesagt. Die 57. Berlinale findet vom 8. bis 18. Februar 2007 statt.
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2024