News: Hopp oder top: die Kinocharts
Scooby-Doo
Scooby-Doo und Indies dominieren
Erfolg für Neueinsteiger am US-Boxoffice
Zwei Neueinsteiger dominieren die US-Kinocharts des letzten März-Wochenendes 2004. "Scooby Doo 2: Die Monster sind los" und "Ladykillers" vertreiben die blutigen Gewinner der letzen Woche, "Die Passion Christi" und "Dawn of the Dead", von ihren Spitzenpositionen. "Jersey Girl" steigt zunächst auf Platz fünf ins Geschehen ein, "Taking Lives", "Starsky & Hutch" und "Vergiss mein nicht!" halten sich weiter in den Top Ten des amerikanischen Boxoffice. Das Wochenende lief insbesondere für für die Indies ganz gut: Mit den Coen-Brüdern, Kevin Smith und dem Dreamteam Michel Gondry und Charlie Kaufman sind gleich dreifach Autoren und Regisseure in den Charts vertreten, die aus dem Independent-Bereich stammen.
29. Mär 2004: Aus heiterem Himmel kam das ja nicht gerade: "Die Monster sind los", das zweite Scooby-Doo-Leinwand-Spektakel, schlägt am Wochenende des 26. bis 28. März alle anderen Filme und steigt von null auf eins in die US-Kinocharts ein. Der Familienfilm spielte zwar nur gut die Hälfte des Startergebnisses seines Vorgängers ein, konnte mit 30,7 Millionen Dollar Einnahmen die Kassen aber trotzdem ordentlich klingeln lassen. Auf Platz zwei folgt "Ladykillers" von Joel und Ethan Coen, ein Remake des gleichnamigen Alec-Guinness-Klassikers von 1955. Sicher nicht zuletzt dank Hauptdarsteller Tom Hanks beschert die schwarze Komödie den Coen-Brüdern mit 13 Millionen Dollar den bisher erfolgreichsten Kinostart ihrer 20-jährigen Karriere. Damit schlägt "Ladykillers" selbst den Clooney/Zeta-Jones-Hit "Ein (un)möglicher Härtefall", bislang der ertragreichste Coen-Film.

Als dritter Neueinsteiger mogelt sich Kevin Smiths "Jersey Girl" überraschend auf den fünften Platz. Ben Affleck und Jennifer Lopez verdanken dem Independent-Regisseur nach ihrem Mega-Flop "Gigli" die dringend benötigte Erfolgsspritze. Ob die Fans von Smith-Filmen wie "Clerks", "Chasing Amy" oder "Dogma" mit "Jersey Girl" glücklich werden, bleibt abzuwarten. Dass in der Komödie erstmals die unvermeidlichen Spaßvögel Jay und Silent Bob fehlen, könnte eingefleischten Kevin-Smith-Fanatikern durchaus Probleme bereiten. Zur Abrundung des Kassenerfolgs unabhängiger Filmemacher trägt auch "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" bei, der in Deutschland den nicht ganz originalgetreu übersetzten Titel "Vergiss mein nicht!" tragen wird. Der Film von Videoclip-Zauberer Michel Gondry nach einem Drehbuch von Charlie Kaufman ("Being John Malkovich") konnte sich mit einem guten neunten Rang auch in seiner zweiten Woche in den Top Ten der US-Charts halten. Wie die Coens schulden auch Gondry und Kaufman den Dank für diesen Erfolg sicher zum Gutteil ihren Stars, Jim Carrey und Kate Winslet.
Weiterführende Infos
Stars
Kate Winslet Jim Carrey Charlie Kaufman Michel Gondry Jennifer Lopez Ben Affleck Kevin Smith Tom Hanks Alec Guinness Ethan Coen Joel Coen
2024