News: Hollywood Insider
UIP
Tom Cruise auf der Collateral-Premiere
Sorgen und Freuden der Superstars
Sommerloch in Hollywood?
Das Sommerloch macht sich auch in Hollywood breit. Keine bahnbrechenden News, keine großen Skandale, dafür kleine Nachrichten über die Sorgen und Freuden der Stars sind zu lesen. So ficht zum Beispiel Catherine Zeta-Jones den Prozess gegen eine Stalkerin in der Presse aus. Quentin Tarantino bangt bereits jetzt öffentlich um seinen Oscar für "Kill Bill - Volume 2". Tom Cruise taucht mit seinem Projekt "Mission: Impossible 3" wohl eher unfreiwillig immer wieder in den Schlagzeilen auf. Sofia Coppola schließlich ist in den Nachrichten obwohl sie gar keine Probleme hat.
12. Aug 2004: Catherine Zeta-Jones hätte eigentlich Grund zum Lachen. Nach monatelanger Angst vor ihrer Stalkerin Dawnette Knight, steht diese endlich vor Gericht. Doch zu früh freuen will sich die Schauspielerin noch nicht. Wie das Branchenblatt Hollywoodreporter berichtet, muss nun ein Psychiater abklären, ob die Angeklagte überhaupt zurechnungsfähig und somit zu Verantwortung zu ziehen ist. Nach einem Selbstmordversuch vor einigen Wochen überprüft ein Psychiater, ob die Stalkerin geistig verwirrt oder "nur" von Zeta-Jones besessen ist. Auf letzteres tippt Knights Anwalt Richard Herman. Er hofft, dass sie vor Gericht erscheinen kann. Denn er glaubt, dass die Richter sie laufen lassen werden, wenn sie eine Therapie macht. Falls sie trotzdem für schuldig erklärt werden sollte, könnte sie zu bis zu 19 Jahren Haft verurteilt werden. In der Zwischenzeit müsste sich Zeta-Jones etwas Neues einfallen lassen, um in die Schlagzeilen zu kommen.

Für Tom Cruise ist dies momentan wenn auch eher unfreiwillig kein Problem. Bereits seit mehreren Wochen ist er mit seinem Projekt "Mission: Impossible 3" in der Presse. Nachdem mit Regisseur Jeffrey Abrams endlich ein passender Nachfolger für die zwei Vorgänger David Fincher und Joe Carnahan gefunden wurde, wird das Projekt vorerst auf nächsten Sommer verschoben, wie das Branchenblatt Variety berichtet. Noch Mitte Juli ließen die Produzenten verlauten, dass weder der Dreh noch der geplante US-Start im Juni 2005 gefährdet seien. Doch Steven Spielberg machte endgültig einen Strich durch die Rechnung. Er zog die Verfilmung von "War of the Worlds" auf November vor. Da Cruise darin die Hauptrolle spielt und auch er nicht überall gleichzeitig sein kann, musste "M-I 3" nun nach hinten rücken. Ob die vorgesehene Besetzung, unter anderem Scarlett Johansson oder Carrie-Anne Moss, nächstes Jahr noch dabei sein wird, steht noch nicht fest. Das Positive an der Verzögerung ist aber, dass Cruise nun Zeit hat, sich mit dem Regisseur auf ein Konzept für den Film zu einigen. So läuft er ihm vielleicht nicht wieder davon.

Sorgen ganz anderer Art quälen momentan Quentin Tarantino. Er fürchtet um seinen Oscar für Kill Bill - Volume 2. Seiner Ansicht nach vermindere die Tatsache, dass er aus dem Film zwei Teile gemacht hat, die Chancen auf den begehrten Goldmann, wie BBC-online berichtet. Offenbar hat der Kultregisseur bei den letzten Oscarverleihungen nicht aufgepasst: Die Trilogie "Der Herr der Ringe" hat erst mit der letzten Folge richtig abgeräumt. Aber nachdem Kill Bill - Volume 1 ganz ohne Nomination ausging, liegt die Vermutung nahe, dass auch sein Nachfolger von der Academy wenig Beachtung finden wird. Falls die Herren der Jury das selbsternannte Meisterwerk nicht gebührend ehren sollten, hat der Filmemacher zumindest eine gute Ausrede. Vielleicht beschert ihm auch der dritte Teil mehr Glück: Tarantino spielt bereits jetzt mit dem Gedanken in rund 15 Jahren ein Sequel zu drehen. Dann ist die Film-Tochter erwachsen und Uma Thurman für eine Schauspielerin uralt.

Ganz ohne Sorgen schafft es Sofia Coppola in die Schlagzeilen. Sie wird die Geschichte von Marie Antoinette neu verfilmen und freut sich laut dem Hollywoodreporter sehr darauf. Bereits im Februar soll sie nach Frankreich fahren, wo Kirsten Dunst die jugendliche Königin spielen wird. Papa Francis Ford Coppola finanziert das Ganze und nimmt der Tochter somit schon im Vorfeld jeglichen Grund zur Sorge. Hoffentlich ist sie sich aber bewusst, dass Franzosen nur ungern Englisch sprechen und beginnt darum bald mit dem Französischunterricht. Sonst lernt sie die Bedeutung von Lost in Translation sehr schnell am eigenen Leib kennen.
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2024