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Eddie Murphy & Robin Williams verlieren Idol
Richard Pryor gestorben
"Er starb mit einem Lächeln im Gesicht" sagt Ehefrau Jennifer Lee Pryor. Komikerlegende Richard Pryor erlag am 10.Dezember 2005 einem Herzleiden. Er wurde nur 65 Jahre alt. Der Afroamerikaner führte ein bewegtes Leben. Er wurde sechs Mal geschieden, allerdings heiratete er zwei seiner Exfrauen gleich zweimal. Der Vater von sieben Kindern drehte über 50 Filme. Daneben produzierte er TV-Shows und schrieb Drehbücher. Viele Jahre kämpfte er gegen seine Alkohol- und Drogensucht und litt seit fast 20 Jahren an Multipler Sklerose.
13. Dez 2005: Pryor's Markenzeichen war sein bissiger Humor. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen und trat zunächst als Stand- Up -Comedian in Unterhaltungsclubs auf. Nach seinem Einstieg ins Filmgeschäft stieg er in den 70er Jahren in den Club der bestbezahlten Schauspieler auf. Er feierte Erfolge mit Filmen wie "Die Glücksjäger", "The Bingo Long Traveling All-Stars & Motor Kings" und "Wie geht's aufwärts?".

Der Afroamerikaner thematisierte offen die Rassendiskriminierung in den USA. Bei der Oscarverleihung 1977 machte Pryor sich etwa darüber lustig, dass in der Jury nur zwei Schwarze saßen, nämlich Harry Belafonte und Sidney Poitier. Neben der Schauspielerei war er auch Sänger, erhielt fünfmal den Grammy. Kollegen wie Bob Newhart, Jackie Mason und Dick Gregory zeigten sich bestürzt über den Tod des Komikers. Bill Cosby kritisiert in seinem Statement dass gerade junge Nachwuchskünstler den Kollegen fehl interpretieren würden, indem sie seine Genialität nur auf sein lockeres Mundwerk reduzierten.

In punkto Gesundheit glich Pryors Leben dem einer Katze mit neun Leben. 1980 erlitt er bei einer Feuerexplosion Verbrennungen dritten Grades, als er in seinem Haus Drogen herstellen wollte. Außerdem hatte der Komiker nicht nur jahrelang gegen Multiple Sklerose gekämpft, sondern überlebte auch mehrere Herzinfarkte. Seine Frau Jennifer Lee Pryor war bei ihm, als er starb. In einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender CNN ließ sie verlauten: "Es ging alles ganz schnell, er musste nicht leiden".
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2024