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Rufus F. Folkks/Ricore Text
Jennifer Lawrence
Goldener Löwe für "The Wrestler"
Eklats, Freude und Tränen
Das 65. Internationale Filmfestival in Venedig schloss am Sonntag, dem 7. September 2008, seine Pforten. Darren Aronofskys "The Wrestler" erhielt den Goldenen Löwen, die begehrteste Auszeichnung der Festspiele. Trotz weniger Prominenz und mäßiger Filmqualität gab es dennoch einige Highlights.
08. Sep 2008: "Wir danken Mickey Rourke dafür, dass er sein Herz und seine Seele für die Kamera geöffnet hat und dass er die Welt daran erinnert, welch großes Talent er ist", so der Regisseur. Einen kleinen Eklat gab es dennoch: Der Coppa Volpi für den besten Darsteller ging aufgrund einer eigenartigen Venedig-Regel nicht wie allseits erwartet an Rourke, sondern an den italienischen Schauspieler Silvio Orlando. Jurypräsident Wim Wenders zeigte sich über die Bestimmung, dass der Gewinner des Goldenen Löwen nicht für eine weitere Auszeichnung nominiert werden darf, sehr verärgert. Der Silberne Löwe für die beste Regie ging an den Russen Alexei A. German Jr. für "Bumažnyj soldat". Den Spezialpreis der Jury erhielt die äthiopisch-deutsch-französische Ko-Produktion "Teza" von Haile Gerima, der auch den Preis für das beste Drehbuch erhielt. Zu guter Letzt erhielt der deutsche Regisseur Werner Schroeter den Preis für sein Lebenswerk.

Damit geht ein Fest zu Ende, das nach anfänglicher Flaute doch ein paar cineastische Leckerbissen vorweisen konnte. Trotz großer Erwartungen mussten einige hoffnungsvolle Titelträger das Lido mit leeren Händen verlassen, wie Jonathan Demme ("Rachel Getting Married"). Im kommenden Jahr 2009 wollen die Organisatoren der 66. Internationale Filmfestspiele in Venedig wieder für mehr Aufruhr sorgen. So ist die Teilnahme zweier Hollywoodproduktionen bereits geplant. Außerdem startet es erst am 2. September 2009, um die Ferien- und Urlaubssaison nicht zu stören.
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