25. Mai 2009: Haneke erhielt 2005 bereits den Preis für die beste Regie ("Caché") sowie 2001 den Großen Preis der Jury ("Die Klavierspielerin"). Jurypräsidentin und langjährige Haneke-Darstellerin Isabelle Huppert überreichte ihm nun die Goldene Palme für den besten Film. Beste Schauspielerin wurde die Französin Charlotte Gainsbourg für ihre Rolle in Lars von Triers "Antichrist". Der Preis für den besten männlichen Darsteller ging an ihren österreichischen Kollegen Christoph Waltz, der in Quentin Tarantinos Kriegsfilm "Inglourious Basterds" einen SS-Offizier spielt. Der 52-Jährige ist in Deutschland vor allen Dingen für seine Fernsehauftritte bekannt. Für "Un prophète", einem Film über die Karriere eines Kleinkriminellen, der im Knast zum Großgangster heranreift, erhielt Jacques Audiard den Großen Preis der Jury. Der 87-jährige Regisseur Alain Resnais bekam stehenden Applaus, als er den Preis für sein Lebenswerk in Empfang nahm. Er war mit seiner Tragikkomödie "Les herbes folles" im Festival vertreten.