Beiträge von BillyBob
Woody Harrelson ist und bleibt eine coole Sau! Ohne den Darsteller wäre Rampart vielleicht nur ein durschnittlicher Cop-Thriller - mit ihm wird die Inszenierung zur Charakterstudie. Top!
Schon mit \"Pusher\" hat mich Nicolas Winding Refn überzeugt. In \"Drive\" schickt er nun Ryan Gosling auf eine Tour, die von Gewalt und Verrat gekennzeichnet ist. Dabei gibt es durchaus Parallelen zur \"Pusher\"-Trilogie, in Sachen Optik und Musik setzt Refn noch einen drauf - absolut sehenswert!
Mit vielen kleinen Gemeinheiten behandelt "Young Adult" das Thema Midlife Crisis. Dass nicht alles nur böse rüberkommt, verdankt der Film auch seinen charmanten Darstellern, denen man gerne bereit ist, ihre Fehltritte zu verzeihen. Absolut sehenswert!
Das ist doch mal ein interessantes Gegenstück zu James Bond und Co. In matten Farben wird der kalte Krieg in abgedunkelten Bürozimmern ausgetragen. Man muss schon sehr gut aufpassen, um alle Handlungsstränge zu verfolgen. Schafft man das, wird man sehr spannend und anspruchsvoll unterhalten. Gary Oldman darf man in dieser Rolle sowieso nicht verpassen!
In Punkto Atmosphäre und Optik ist der Thriller gelungen - die Story ist allerdings sehr undurchsichtig und hat einige Logiklöcher aufzuweisen. Irgendwann wird das sehr ärgerlich, da die Mördersuche so zur Farce wird!
Wenn er nicht gerade einen totalen Flop gedreht hat, sehe ich Nicolas Cage immer gerne. Neben hervorragenden Filmen wie "Wild at heart", "Bringing out the dead" und "Lord of War", gab es auch einige absolute Gurken - und eben auch gute Durschnittware. So wie "Pakt der Rache", dessen Rachthematik zwar nichts besonders Innovatives bietet, dafür aber solide umgesetzt ist. Cage gibt mal wieder gekonnt den vermeintlichen Normalo, der einer extremen Situation ausgesetzt wird. Sowas sorgt naturgemäß für Spannung und lässt auch in diesem Fall den Zuschauer durch einige unerwartete Wendungen am Ball bleiben.
"Free Rainer" ist eine liebenswürdige Auseinandersetzung mit der Macht der Medien. Die Idee ist originell und die Umsetzung nicht zuletzt dank Moritz Bleibtreu sehr erfreulich. Dessen Wandlung vom eiskalten Geldhai zum Revolutionär macht einfach Spaß!
Ich kann mich der Meinung des Redakteurs Carlos Corbelle nur anschließen. Interessante Idee, dessen Potential aber bei der Umsetzung nicht völlig ausgeschöpft wird. Trotzdem ist ein bildgewaltiger sowie streckenweise spannender Thriller herausgekommen.
Während Thomas Gottschalk wenigsten noch eine witzige Trash-Ikone des deutschen Fernsehens war, geht Markus Lanz absolut gar nicht - aalglatt und langweilig!
Wow - habe nun die erste Staffel gesehen und bin beeindruckt. Man muss nicht einmal Fan von fantasygefärbten Mittelalterfilmen sein, um sich von der Serie mitreißen zu lassen. Intrigen und Brutalitäten sind an der Tagesordnung und es gibt eigentlich keinen Charakter, der für ausschließlich für das Gute steht. Dank dieser wunderbar düsteren Stimmung freut man sich auf weitere Folgen der Saga!
George Clooney wird immer besser. Was er hier als Regisseur und Schauspieler auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend. Selten hat ein Film einen so bösen Blick hinter die Kulissen des Politik-Geschäfts geworfen. Stark ist auch Ryan Gosling!
Wer auf Copfilme und 70er-Style steht, muss sich "Dirty Harry" unbedingt ansehen. Wer Clint Eastwood mag, sowieso! Wunderbar zynisch und herrlich politisch inkorrekt geht es zur Sache. Diese Ein-Mann-Show sucht seinesgleichen!
Ich fand die Atmosphäre unglaublich eindringlich. Sich ohne wirkliche Aussichtauf Rettung auf dem offenen Meer zu befinden, während man von unten nach und nach von Haien angeknabbert wird, ist doch für jeden eine echte Horrorvorstellung. Dass der Film dann im Dokumentarstil daherkommt, macht die ganze Geschichte noch gruseliger. Klasse Variante des "Weißen Hais"!
Sorry, aber ich finde die Filme in denen Matthias Schweighöfer mitspielt fast durchweg belangslos. Auch kommt seine vermeintlich so lustig-coole Art wohl nur bei Teenagern an. Das ist ja auch in Ordnung, aber ein großer Schauspieler ist der Mann sich nicht.
n "Reservoir Dogs" war Michael Madsen so eine coole Sau, in "Donnie Brasco" sowieso, und klasse war auch wie ihn Tarantino für "Kill Bill 2" nochmal hervorgeholt hat. Aber ansonsten hat Madsen ja leider mit wenigen Ausnahmen nicht viel Erbauliches geschaffen.
Also meiner Meinung nach ist "Die Bourne Identität" leicht überbewertet, die ganze Reihe sowieso. Klar hat die Geschichte spannende Momente und ein rasantes Tempo. Mich aber hat die Inszenierung nie so richtig gepackt. Da sehe ich Matt Damon lieber in seinen charakterstarken Rollen wie in "Der Gute Hirte".
Mit hat Franka Potente immer ziemlich gut gefallen. Immerhin ist sie eine deutsche Schauspielerin, die zuimdest mal ein bisschen Hoolywood-Erfahrungen sammeln durft. Schade, dass es bei "Die Bourne Identität" und "Blow" nur relativ überschaubare Rollen sind. Übrigens ist Potente auch in einer Folge von "The Shield" zu sehen.
Ich muss sagen, dass ich Wotan Wilke Möhring für einen wirklich guten und vielseitigen Schauspieler halt. Bekannt vor allem durch seine lustig-prolligen Rollen wie in "Hardcover" zeigt er aber auch im düsteren Drama "Antikörper", dass er auch ganz anders kann.
Mit einem Aufgebot von in meinem Augen wirklich guten deutschen Darstellern wie Moritz Bleibtreu und Wotan Wilke Möhring, hätte "Soul Kitchen" eine wirklich klassse Milieu-Studie über Hamburg werden können - herausgekommen ist eine streckenweise charmante Komödie, der aber der letzte Biss fehlt.
"A History of Violence" is ein starkes Gangsterdrama von Horrormeister David Cronenberg, der sich bei diesem Werk mal eher konventionellen Erzählstrukturen bedient. Trotzdem sorgen extreme Gewaltdarstellungen dafür, dass das typische Cronenbergelement des offenen menschlichen Körpers, nicht zu kurz kommt.
David Cronenberg zeichnet sich seit Anbeginn seiner Karriere duch ganz spezielle Filme aus. Deren unheilvolle Mischung sind nicht immer einem eindeutigen Genre zuzuordenen, auch wenn es sich oberflächlich um Thriller- und Horrorfilme handelt. Das Markenzeichen des Regisseurs ist die Darstellung dess offenen, nach außen gestülpten menschlichen Körpers. Dieses Motiv zieht sich von den zerplatzten Köpfen in Cronenbergs Klassiker "Scanners" bin hin zu konventionelleren Erzählweisen wie "A History of Violence". Gemeinsam ist auch das Hinterfragen der Position des Individuums in der Gesellschaft bzw. die Gesellschaftsstruktur im Allgemeinen. Ganz gleich, wie Cronenberg seine Ideen umsetzt, mit hat der mal subtile und dan wieder sehr grafische Horror immer gefallen!
Also was für ein enttäuschender Kinobesuch! Gedacht war wohl, eine charmante Krimikomödie auf die Leinwand zu bringen. Herausgekommen ist aber eine belanglose Aneinanderreihung von von spannungsarmen Actionmomenten und müdnen Witzen.
Auf jeden Fall ein interessanter Film mit einer Thematik, die auch moralische Fragen aufwirft. Jim Carrey zeigt, dass er für ernstere Rollen absolut geeignet ist und auch Kate Winslet macht eine gute Figur. Dennoch übertreibt das Drama ein wenig mit seiner Bildersprache und den Zeitsprüngen, etwas mehr Struktur hätte der Erzählung gut getan. Aber trotzdem sehenswert!
Ich finde auch, dass Buscemi ein abosluter Charakterdarsteller ist. Zu den bereits genannten Filmen, kann man noch seine Rolle in "Die Sopranos" hinzufügen. Auch im Serienformat, oder vielleicht sogar gerade da, kann der Darsteller sein intensives Spiel zur Geltung bringen.
Also insgesamt würde ich mir weniger Hochlglanz und mehr Inhalt bei Michael Bay wünschen. Es ist doch schade, wenn trotz viel Geld immer nur so 08/15-Filme herauskommen.
Also zum Teil hält der Film schon, was Trailer und Werbetrommel versprochen haben, doch ist er insgesamt etwas zu harmlos ausgefallen. Etwas mehr von den teilweise wunderbar düsteren Bildern und dafür weniger Albernheiten - dann wäre es eine noch bessere Mixtur aus Thriller und Komödie geworden. Insgesamt aber immer noch ansehbar!
@rahnefeld Ja, da gebe ich dir Recht - viel hat dieser Thriller nicht zu bieten, was gerade wegen dem großen Staraufgebot vom Regisseur Joel Schumacher bis zu den Schasupielern Nicolas Cage und Nicole Kidman doch sehr verwundert. Irgendwie hat man das alles schon mal besse gesehen.
Also ich finde Moritz Bleibtreu nach wie vor super. Ist einer der wenigen deutschen Schauspieler, der sowohl in kleinen Filmchen als auch Großproduktionen fast immer eine gute Figur macht. So fand ich ihn in "Free Rainer" zum Beispiel genauso klasse wie in "Der Baader Meinhof Komplex".
Schade, dass man James Woods in den letzten Jahren so selten auf der Leindwand sieht. Meiner Meinung hat Woods große Qualitäten. Seine intensvie Darstellungen in Zusammenarbeit mit großen Regisseuren wie Cronenberg und Scorsese in "Videodrome" und "Casino" sind hervorragend. Anstatt in eher durschnittlichen Serien wie "Shark" mitzuspielen, sollte es mal wieder eine richtige Chrakterrolle geben, in der er sein ganzen Können aufbringen muss.
Hab den Film noch nicht gesehen. Hätte auch gedacht, dass wenn Bruce Willis und Ryan Phillippe dabei sind, es eigentlich ganz gut hätte werden müssen. Aber dann weiß ich ja schon mal Bescheid, dass ich mir den Streifen wohl einsparen kann.
Kevin Bacon ist auch so einer, den viele unterschätzen. Gerade in kleineren Charakterrollen macht er sich hervorragend.
Auch ich kann über Sean Penn nur Gutes berichten. Spätestens seit seiner Rolle in Oliver Stones "U-Turn" gehört er zur abosluten Elite. Gerade in den letzten Jahren hat er in Filmen wie Clint Eastwoods "Mystic River" geniale Darstellungen geboten. Dass er privat ebenso aneckt wie in seinen Rollen kann man nur gut heißen. Ich möchte ihn noch häufig Zigarette rauchend auf dem roten Teppich sehen! :-)
...ist Clint Eastwood ohne jeden Zweifel. Schon fürher liebte ich seine Rollen als als Dirty Harry oder in den zahlreichen Western. Auch sein frühen Regieausflüge waren meistens Volltreffer. Was der Mann aber in den letzten Jahren als Regisseur auf die Beine gestelle hat ("Mystic River", "Million Dollar Babe" etc.), ist einfach umwerfend. Ich freue mich schon auf sein neues Meisterwerk "J. Edgar", bei dem er den FBI-Gründer Hoover unter die Lupe nehmen wird.
Die letzten Jahre hat Jim Carrey ja nicht mehr unbedingt so geglänzt. Dennoch muss man festhalten, dass er gerade in den ersten Jahren, der Komödie in Hollywood seinen ganz eigenen Stempel aufgedückt hat!
Jenny und Steve wollen ihr Wochenende an einem Badesee verbringen. Doch die Idylle wird gestört duch eine Gruppe randalierender Jugendlicher, die dem Pärchen immer mehr zusetzen. Als die beiden anfangen sich zu wehren, eskaliert die Gewalt für alle Beteiligten ins Unermessliche. Das hört sich zunächst nicht besonders innovativ an, denn Terror- oder Folterfilme gab es in den letzten Jahren bekanntlich zuhauf. Was Regisseur James Watkins aber hier abliefert spielt in einer ganz anderen, eigenen Liga. Allein das Setting - eine britische Kleinstadt - bevölkert von eher sozial schwachen Bewohnern, gibt eine Menge her. Denn die Kinder dieser Famlien sind es, die ihren Alltagsfrust an dem Pärchen auslassen. Vor dem Hintergrund der Unruhen und Auständen Jugendlicher in Großbritannien, nimmt sich der Film also ein aktuelles Thema an. Hier ist also kein Wahnsinniger Schlächter am Werk, wie in vielen Genrevetretern, sonden die Gewalt ist eine Reaktion auf sozial Missstände. Das rechtfertigt sie nicht, erklärt aber wieso das symphatische Pärchen von den Jugendlichen angegangen wird. Jenny und Steve haben einfach das glückliche Leben, das ihren Widersachern vergönnt wurde. Die Gewaltspirale dreht sich immer weiter, wobei aus den Opfern mitunter auch Täter werden. Das alles ist äußerst intensiv und beklemmend gemacht, wobei man sich als Zuschauer vergebens an die Hoffnung klammert, dass sich dieser Horrortrip zm Guten wendet.