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Beiträge
Filmkritik zu Katze im Sack - 24.03.2007 23:04

Zwei Fremde treffen sich im Zug ... Was wie so oft gesehen anfängt, entwickelt sich - kaum weiter! Wie auch: beide Figuren tragen ihre psychischen (und körperlichen) Beschädigungen mit sich herum; sie können nicht aus ihrer Haut! So muss es sein, wenn man es verlernt oder nie gelernt hat zu lieben.


Filmkritik zu Lulu On The Bridge - 09.09.2006 22:18

Lulu On The Bridge ist ein Film über die Liebe, den Mythos der grenzenlosen Liebe und die Frage, was kurz vor dem Tod eines Menschen bleibt, welchen Fragen man sich im Leben stellen muss. Der Film handelt dabei um die Auster typische Frage, wie der Mensch in der postmodernen Zeit Halt findet, wobei vor allem die Verbindung mit anderen Menschen zu einem erfüllteren Leben führen kann: „Man findet sich selbst nur im Antlitz des anderen.“ Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem die Frage nach der Bedeutung des Steines. Die Szene des gemeinsamen Berührens des Steins erinnert auch an den Sündenfall von Adam und Eva im Paradies. Jedoch werden Izzy und Celia nach Berühren der Frucht (hier: des Steins) nicht aus dem Paradies vertrieben, sondern sie erleben eine grenzenlose Liebe miteinander. Die „Schuld“, die sie dabei auf sich laden, ist jedoch, dass sie nicht verstehen, dass der Stein für alle Menschen da ist und nicht nur für sie beide allein. Sie handeln egoistisch und benutzen diesen magischen Gegenstand nur für sich selbst, weshalb sie letztlich diese große Liebe, dieses „sich selbst finden im Antlitz des anderen“, in der Realität nicht finden können. Vor allem Izzys Realität bleibt vom großen Mythos getrennt, liebesleer und gekennzeichnet durch Egoismus, Zufall und Tod, aber auch verbittert durch die Unfähigkeit weiter Saxophon spielen zu können, da ihm wegen seiner Schussverletzung ein Lungenflügel entfernt werden musste. Dass Celia eine Ähnlichkeit zur Lulu-Figur aus Wedekinds Drama aufweist, zeigt sich besonders während der Dreharbeiten in Irland.: Gerade dort erscheint Celia als eine junge, hübsche Frau, die für ihre Partner verschiedene Weiblichkeitsrollen annimmt und eine lebendige Sinnlichkeit ausstrahlt, die Männerblicke auf sich zu ziehen und als Schauspielerin in mehrere Rollen zu schlüpfen vermag. Gerade in diesem Zusammenhang ist natürlich auch die Frage interessant, warum sich der Filmtitel auf Lulu und nicht auf Celia bezieht! Auster betonte in einem Interview, dass er daran glaubt, dass Izzys Leben kurz vor dem Tod wirklich geändert wurde, dass er tatsächlich geläutert wurde, dass er die tiefe Liebe zu Celia erfuhr. Aber dies bleibt ein unlösbares Rätsel, wie so viele Dinge in Austers Texten allein mit dem Verstand nicht zu erklären sind.


Filmkritik zu Kinder des Olymp - 29.08.2006 22:29

Einer der schönsten Filme aller Zeiten!


Starkritik zu Julia Hummer - 20.12.2005 18:58

Obwohl Julia Hummer nie eine Schauspielschule besucht oder -unterricht genommen hat, spielt sie doch alle ihre Figuren mit einer unnachahmlichen Authentizität, sodass man sich manchmal fragt, woher sie diese schöpft.


Filmkritik zu Gespenster - 04.10.2005 21:29

Man kommt nach "Gespenster" aus dem Kino und denkt: muss man nicht gesehen haben. Doch vorsicht: der Film wirkt nach, manche Bilder vergisst man so schnell nicht wieder. Und man möchte Nina treffen, sie in den Arm nehmen und sagen: "Ab jetzt bin ich für dich da!"


Filmkritik zu Northern Star - 20.09.2005 23:14

Eine der traurigsten Szenen des Films ist, wie Anke (gespiielt von Julia Hummer) frohen Mutes zu ihrem Auftritt im Festzelt des Kirchweihfestes geht, das der Pfarrer, der neue Freund ihrer Mutter, veranstaltet, ihren Kopf durch den Eingang steckt und sieht, dass außer ihrer Mutter und dem Pfarrer niemand gekommen ist! Und trotzdem ein (halbes) Stück vor leeren Reihen spielt ...

2024