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Filmkritik zu Königreich der Himmel - Kingdom of Heaven - 17.05.2005 13:00

Wieder einmal zieht Hollywood in einen fulminanten Krieg. Tausende von Kriegern in altertümlichen Rüstungen, zu Fuss oder hoch zu Ross tummeln sich auf der Leinwand, die seit LotR obligatorischen Kampftürme imer mit dabei. Und - wie überraschend - plötzlich taucht fast aus dem Nichts (hier: eine französische Schmiede) ein toller, edelmütiger, reinherziger Held auf, der nicht nur die Schlacht gewinnt, sondern auch gleich eine Brücke zwischen den Religionen schlägt. Hallelujah! Überhaupt ist die Geschichte etwa so spannend wie ein Schaumbad. Das arme, arme Milchgesicht Balian verliert Kind und Frau und ist zu Tode betrübt, weil der Liebe beraubt. Ungefähr einen Drittel des Filmes hält er dieses Trauergetue aus. Aber dann, nur etwa zwei Minuten, nachdem der zukünftige Held auf dem Tempelberg pathetisch was faselt von "du lebst in meinem Herzen, bla, bla", stiert der Jüngling auch schon der schönen Sylvia hinterher und rund 10 Minuten später ist deren Ehemann auch schon betrogen. Soviel zum Thema Liebeskummer. Auch sonst strotzt der Film von Ungereimtheiten, immer wieder langweiligen Stereotypen (z.B. der hinterlistige, rotbärtige Franzose) und weiss Gott politisch korrekten Ansprachen, die garantiert kein Mensch zu der Zeit in Jerusalem gehalten hätte. Königreich der Himmel besticht also weder durch eine gute Geschichte, noch durch wahnsinnig brilliantes Spiel. Die Kampfszenen sind zwar ok, wenigstens das muss man Ridley Scott schon lassen, aber so langsam wäre es an der Zeit, mal wieder von den schrecklich langen und abgelutschen epischen Kampf- und Historienfilmen wieder wegzukommen.


Filmkritik zu Signs - Zeichen - 21.03.2005 09:30

M. Night Shyamalan mag vielleicht gut Stimmung erzeugen, die Geschichten, die er erzählt, sind aber leider unbrauchbar. Ausser The Sixth Sense hat er keine Story verfilmt, die irgendwie Hand und Fuss hat und auch einer ganz kleinen logischen Prüfung Stand hält. Sobald man irgendwie auch nur zu denken beginnt, weicht das 'Gruseln' dem Kopfschütteln. Wäre ja nicht so schlimm, wenn wenigstens das Ende irgendwie befriedigend wäre. Alles, wirklich alles wäre besser gewesen als das Ende von Signs. Sogar 'Baywatch' ist ein echtes Meisterwerk dagegen. Vielleicht sollte Shyamalan mal einen Shakespeare lesen, seine Drehbücher gegenlesen lassen und sich von einem (Erzähl-)Profi beraten lassen, bevor er sich ans Werk macht. Das wäre für ihn und für uns besser.


Filmkritik zu (T)Raumschiff Surprise - Periode 1 - 11.08.2004 11:46

Die drei tuntigen Raumfahrer aus der Bully-Parade machen einen eigenen Kinofilm. Tönt vielversprechend! Leider garantiert der Film nicht so viele Lacher, wie man sich das erhofft. Viele Gags sind bereits bekannt und immer wieder wird die Brücke zu "Der Schuh des Manitu" geschlagen. Die wenigen noch nicht bekannten, gelungenen Witze machen die Geschichte unterhaltsam. Viel mehr aber auch nicht.


Filmkritik zu Nói Albinói - 11.08.2004 09:47

Die Langeweile, die in Nois isländischem Kaff herrscht, steht dem Jungen geradezu ins Gesicht geschrieben. Langeweile ist denn auch Hauptthema des Films. Nebenbei herrscht ein Papa-Sohn Konflikt, die erste Liebe erwacht und es schneit. Der Schnee hilft Noi schliesslich, sein Leben zu ändern, wenn auch anders, als er dies erwartet hatte. Regisseur Dagur Kari hat es geschafft, aus Nichts einen beinahe zweistündigen Film zu machen, der noch nicht mal langweilig ist. Er spickt Nois Langeweile mit so vielen zwischenmenschlichen Konflikten, bis der Zuschauer nicht mehr wirklich merkt, dass es eigentlich immer nur ums Eine geht: Wie komme ich aus diesem Kaff weg? Was bleibt vom Film, ist die Gewissheit, dass Island als nächste Feriendestination gestorben ist.


Filmkritik zu 50 erste Dates - 19.07.2004 11:35

50 First Dates eignet sich hervorragend für einen Sonntagabend, wo man zu wach ist, um zu schlafen und zu faul um was zu tun. Also hockt man sich in diesen Film, schaltet sein Hirn aus und geniesst. Denn 50 First Dates bietet gute, wenn auch sehr oberflächliche Unterhaltung. Adam Sandler ist lieb (KEIN Tobsuchtsanfall), Drew Barrymore niedlich, die Geschichte obskur und nicht ganz logisch, aber zuckersüss. Und man verlässt das Kino mit einem guten Gefühl, weil die Welt ja eigentlich doch schön ist - einzig ein leichter Zweifel bleibt: ist der dumme Doug wirklich gespielt von Sean Astin oder war das sein böser Zwilling?


Filmkritik zu Troja - 19.07.2004 10:26

Eigentlich hätte man aus der Besetzung Trojas einen wirklich guten Film machen können, aber Petersen schafft es, dass man immer genau weiss, was wie weitergehen wird. Auch die pompösesten Szenen lösen einfach nur ein Gähnen anstatt Hühnerhaut aus. Und auch die schönen Männer können den Film nicht retten, sie machen ihn höchstens erträglich...

2024