Guter Ratgeber
An seine Glanzzeit in den 1950er und 60er Jahren konnten die späteren Filme "
Extrablatt" (1974) und "
Fedora" (1978) nicht mehr anschließen, und so verabschiedete sich der passionierte Kartenspieler 1981 mit "
Buddy, Buddy" aus dem aktiven Filmgeschäft. Er machte jedoch weiter als Berater weiter, wann immer seine Hilfe gebraucht wurde. Anfang der 90er Jahre dachte er darüber nach "
Schindlers Liste" zu inszenieren, um seine persönliche Vergangenheit aufzuarbeiten. Seine Eltern wurden in Auschwitz getötet. Er überließ die Regie dann aber
Steven Spielberg und verhalf ihm damit zu einem Oscar.1999 übernahm er die Schirmherrschaft über das Billy-Wilder-Institute in Bonn, wo in erster Linie Drehbuchautoren und Produzenten gefördert werden sollten. 2002 musste die Einrichtung wieder schließen. Kurz darauf starb
Billy Wilder im Alter von 95 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Mit Herz und Humor hat er sich mit seinen Filmen bereits zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt, das auch in Zukunft die Filmwelt beeinflussen wird.