Lebenskünstler auf Oscarkurs
1941 schließt sich James Stewart der Air Force an. Damals ist er bereits ein gefeierter Schauspieler und sogar einer der bestbezahlten. Er ist seit 1935 bei MGM unter Vertrag, was er seinem Kumpel und Mitbewohner
Henry Fonda zu verdanken hat. Nach dem Studium spielt er in der Theatergruppe
Falmouth Players und findet so seinen Weg an den Broadway. In Komödien spielt er aufgrund seines ruhigen Naturells meist den Schüchternen und Gutherzigen, der ungewollt in Turbulenzen hineingerät. Erste Spuren im Westerngenre hinterlässt er mit "
Der große Bluff" (1939). 1938 besetzt ihn
Frank Capra für "
Lebenskünstler", eine Zusammenarbeit, die bald Früchte tragen sollte. In "
Mr. Smith geht nach Washington" (1939) liefert Stewart eine seiner besten Leistungen und erhält dafür seine erste Oscar-Nominierung. Die Auszeichnung sollte er bereits ein Jahr später für "
Die Nacht vor der Hochzeit" kriegen, was von vielen als Entschädigung dafür gesehen wird, dass es mit der wesentlich besseren Leistung im Vorjahr nicht geklappt hat. Ein weiterer Capra-Film wird zu Jimmys Karrierehöhepunkt. "
Ist das Leben nicht schön?" wird 1946 wegen seiner düsteren Handlung vom Publikum verschmäht, zählt inzwischen jedoch zu den Weihnachtsklassikern, die jedes Jahr wieder im Fernsehen gezeigt werden.