Film und Frau
Burt Lancester und Audrey Hepburn in "Denen man nicht vergibt"
Eine Ballade aus der Prärie
Audrey Hepburn in "Denen man nicht vergibt"
Audrey Hepburn spielt neben Burt Lancaster im Western "Denen man nicht vergibt" mit. Für das Magazin Frau und Film im 19. Heft des Jahres 1960 ein Paradoxon, das sich Regisseur John Huston da geleistet hat. Denn die zierliche und fragile Hepburn als Indianer-Mädchen inmitten der Ödnis und Rauheit des Wilden Westens sowie im Dreh und Angelpunkt von Rache und Mord ist ungewöhnlich. Für das Westerngenre, das in seiner langen Geschichte kein Motiv ausgelassen hat, zudem eine Neuerung. Die Handlung des Film ist in Kansas um die Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt und wurde, wie Frau und Film berichtet, "von schlichter Einfachheit geschrieben", die den besten Autoren Hollywoods eigen ist.
erschienen am 11. 06. 2014
Film und Frau
Auftritt einer Leinwandikone: Lillian Gish in "Denen man nicht vergibt"
Rassenproblematik in der Neuen Welt
"Denen man nicht vergibt" handelt von einem Geisterreiter, dessen Sohn einst von Indianern getötet wurde. Für die Tat macht er unter anderem auch eine Familie in Kansas verantwortlich, an der er sich nun rächen will. Die Umstände machen das Unterfangen leicht. Besagte Familie hat ein Indianer-Mädchen (Audrey Hepburn) als Findelkind zu sich genommen und wie ihr eigenes großgezogen. Das Mädchen hat sich zu einer schönen Frau entwickelt, hinter dem alle Männer der Ortschaft her sind. Der Racheengel aber verrät ihre wahre Herkunft, und löst damit Aufruhr unter der Bevölkerung aus. Es gelingt ihm sogar, die indianische Bevölkerung aufzuwiegeln, indem er sie davon überzeugt, die Stammes-Tochter zurückzuholen. Ein verlustreicher Konflikt entbrennt nicht nur zwischen Farmern und Indianern. Auch ein von Rassenwahn geprägter Kampf innerhalb der amerikanischen Gesellschaft nimmt seinen Anfang.
Film und Frau
Konflikt zwischen Wildnis und Zivilisation in "Denen man nicht vergibt"
Fragile Schönheit gegen Grande Dame
John Hustons Western "Denen man nicht vergibt" ist laut Lexikon des Internationalen Films von 'formaler Qualität' und bezeuge einmal mehr die Fähigkeit des Regisseurs zu 'kraftvoller, unpsychologischer Abenteuerlichkeit'. Hauptdarstellerin Audrey Hepburn befand sich zur Entstehungszeit von "Denen man nicht vergibt" auf dem Höhepunkt ihrer Schauspielkarriere. Bis dahin war sie unter anderem in William Wylers "Ein Herz und eine Krone", Billy Wilders "Sabrina" und Fred Zinnemanns "Geschichte einer Nonne" zu sehen. Ihre berühmteste Rolle spielte sie in der Literaturverfilmung "Frühstück bei Tiffany". Mit ihrer fragilen Schönheit war Hepburn das Gegenbild zum Schönheitsideal, das in den 1950er Jahren von Marilyn Monroe und Jayne Mansfield geprägt wurde.

Neben Hepburn ist in "Denen man nicht vergibt" Schauspielveteranin Lillian Gish zu sehen. Gish begann ihre Schauspiellaufbahn bereits in den 1910er Jahren, als sie von Filmpionier D.W. Griffith für "An Unseen Enemy" entdeckt wurde. In der Folge entwickelte sie sich zu einem der größten weiblichen Stummfilmstars. Zu ihren größten Werken gehören "Die Geburt einer Nation" (1915), "Intoleranz - Die Tragödie der Menschheit" (1916), "Broken Blossoms" (1919) und "Way Down East" (1920). Alle diese Filme entstanden unter der Regie von Griffith. Gishs Karriere ging bis in die 1980er Jahre. In der Spätphase ihrer Karriere ragt vor allem ihre Rolle der sterbenden Großmutter in "Eine Hochzeit" (1978) von Robert Altman hervor.
erschienen am 11. Juni 2014
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2025