Kamera statt Bühne
Martin Helds Debüt
Mittlerweile zählt er zu Deutschlands größten Schauspielern:
Martin Held. Nach 24 Jahren am Theater gab er sein Debüt beim Film. Die Zeitschrift
Filmrevue traf den sympathischen Schauspieler, Ehemann und Vater und berichtet darüber in ihrer Ausgabe vom 5. Februar 1957.
© Film Revue
Martin Held bei der Pflege seines Gartens
Diabolisches Antlitz?
Für seine Nebenrolle in "
Canaris" erhielt
Martin Held das
Filmband in Gold. Nun kann er sich vor Angeboten kaum retten. In einem neuen "Mephisto"-Film gilt
Martin Held als sicherer Kandidat für die Hauptrolle. Bisher wurde er von Kritikern nur gelobt. Daher scheint es als sicher, dass er den Vorzug vor dem bekanntesten Gesicht des Teufels,
Gustaf Gründgens, erhält.
Ebenso positiv ergeht es ihm im Privatleben. Seit nunmehr 15 Jahren ist er glücklich mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin
Lilo Dietrich verheiratet. Der gemeinsame Sohn Thomas feiert bald seinen 13. Geburtstag.
© Film Revue
Martin Held beim Spaziergang mit seinem Hund Pitt
Held setzt sich durch
Martin Held hielt sich in der Filmwelt und brillierte in unterschiedlichsten Rollen. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die
Goldene Kamera im Jahre 1969 für "
Rumpelstilz". Auch danach war er viel in Fernsehproduktionen zu sehen. Ab Mitte der 1980er Jahre zog sich Held von der Schauspielerei zurück, setzte aber noch weiterhin seine markante Stimme ein. Er arbeitete als Synchronsprecher und Rezitator.
Helds Privatleben war durch einen schweren Schicksalsschlag gekennzeichnet. Sein Sohn Thomas nahm sich mit nur 17 Jahren das Leben. Nach der Scheidung von Lilo Dietrich heiratete er ein zweites Mal. Mit der Schauspielerin
Lore Hartling hatte er zwei weitere Söhne. Nach längerer Krankheit verstarb Martin Held 84-jährig in Berlin.