Unter der Regie von Christian Schwochow ("Westen") haben heute die Dreharbeiten zu "Paula" begonnen. Das Biopic handelt von der deutschen Malerin Paula Modersohn-Becker, die zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus gehört. Im Zentrum der Handlung steht neben dem künstlerischen Schaffen Modersohn-Beckers, die am 20. November 1907 mit nur 31 Jahren verstarb, auch ihre Ehe mit dem Künstlerkollegen Otto Modersohn. "Paula" erzähle 'eine große, leidenschaftliche Liebesgeschichte', teilt der deutsche Verleih Pandora Film heute in einer Pressemitteilung mit. Eine Liebesgeschichte, die 'zudem sehr aktuell' sei, 'denn die Konflikte, an denen die Liebenden zu scheitern drohen, beschäftigen uns heute - ein Jahrhundert später - immer noch.' In die Titelrolle ist Carla Juri geschlüpft, der vor zwei Jahren mit der Literaturverfilmung "Feuchtgebiete" der Durchbruch gelang. Modersohn-Beckers Ehemann Otto verkörpert Albrecht Schuch ("Die Vermessung der Welt"). Das Drehbuch stammt von Stefan Kolditz ("Gripsholm") und Stephan Suschke. Die Dreharbeiten finden bis Anfang November in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen statt. Geplanter Kinostart ist im Herbst/Winter 2016.

Christian Schwochow ist für "Bornholmer Straße" als bester Regisseur in der Kategorie 'Fiktion' mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. Weitere Preise für den auf wahren Begebenheiten beruhende Fernsehfilm gingen an die Drehbuchautoren Heide und Rainer Schwochow, den Hauptdarsteller Charly Hübner und den Ausstatter Lars Lange. Die Begründung der Jury lautet: 'Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls haben Regisseur Christian Schwochow und die Drehbuchautoren Heide und Rainer Schwochow das Wunderwerk vollbracht, keinen staatstragenden Film über eines der prägendsten Ereignisse in der Geschichte Deutschlands zu machen - und doch wahrhaftig und berührend zu erzählen.' "Bornholmer Straße" zeigt die Ereignisse am Grenzübergang Bornholmer Straße wenige Stunden vor dem Fall der Berliner Mauer.

Morgen startet mit "Westen" das neue Drama von Christian Schwochow ("Die Unsichtbare", "Der Turm") in den deutschen Kinos. Zwei Tage später wird der Regisseur und Drehbuchautor seinen Film persönlich im Kino Münchner Freiheit in München vorstellen. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Christian Schwochows "Westen" wurde am gestrigen Donnerstag, den 30. Januar 2014 beim Berlin & Beyond Festival in San Francisco mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Das Drama nach Julia Francks Roman "Lagerfeuer" hatte zuvor bereits den FIPRESCI-Preis beim World Film Festival erhalten, Hauptdarstellerin Jördis Triebel wurde als beste Darstellerin prämiert.

Regisseur Christian Schwochow, Drehbuchautor Thomas Kirchner, Produktionsdesigner Lars Lange sowie die Darsteller Jan Josef Liefers, Claudia Michelsen und Sebastian Urzendowsky erhalten dieses Jahr den Grimme-Preis für ihre Leistung in der ARD-Produktion "Der Turm".