Orson Welles' verloren geglaubte Komödie "Too Much Johnson" aus dem Jahr 1938 ist in Italien wieder aufgetaucht. Wie das Foto- und Filmmuseum George Eastman House in Rochester (New York State) am gestrigen Mittwoch, den 7. 8. 2013 bekanntgab, wurde der unvollendete Film in der Lagerhalle eines Kunsthändlers im italienischen Pordenone entdeckt. Das Filmmaterial wurde bereits nach New York zur Restaurierung geschickt.Die Hauptrolle des Stummfilms spielt Joseph Cotten. "Too Much Johnson" ist Teil einer nie vollendeten Trilogie. Ursprünglich sollten die Filme im Rahmen einer Theateraufführung aufgeführt werden. Dort sollte jeder Teil als Prolog des Stückes von William Gillette zu einem Akt fungieren. Da Welles das Projekt nie vollendete, wurde das Stück ohne die Kurzfilme aufgeführt, kam beim Publikum aber nicht an. Die restaurierte Fassung wird am 9. Oktober 2013 im Zuge des Stummfilmfestivals Le Giornate del Cinema Muto in Italien uraufgeführt.

Am Samstag, dem 22. April 2006, verstarb in Rom 84-jährig Schauspielerin Alida Valli. Valli spielte zunächst in italienischen Produktionen, bevor sie von Hollywood entdeckt wurde. Berühmt wurde sie 1949 mit der Rolle der Anna Schmidt in Carol Reeds Klassiker "Der dritte Mann". In dem Krimi war sie an der Seite von Joseph Cotten und Orson Welles zu sehen.