Der Streaming-Dienst Netflix hat einen der ganz Großen der Filmmusik-Branche für eines seiner prestigeträchtigsten Projekte an Land gezogen. Kein geringer als der dreifache Oscar-Preisträger Michel Legrand komponiert die Filmmusik zu Orson Welles' letztem, viele Jahre unvollendet gewesenen Film "The Other Side of the Wind".

Orson Welles' letzte Regiearbeit "The Other Side of the Wind" nähert sich der Fertigstellung. Wie das Filmmagazin Variety berichtet, haben die verantwortlichen Produzenten den Oscar-gekrönten Cutter Bob Murawski und den Sound-Mixer Scott Millan für die Postproduktion engagiert. Welles hatte die Dreharbeiten zu "The Other Side of the Wind" beendet, das Projekt jedoch aus rechtlichen Gründen nicht vollenden können. Dieses Jahr erwarb Netflix die Rechte am Film. Mit der Finanzierung des Streaming-Dienstes sollte der Film unter Aufsicht des Produzenten Frank Marshall und des Regisseurs Peter Bogdanovich beendet werden. Nächstes Jahr wird er auf Netflix veröffentlicht. Zuvor soll er auch im Kino zur Aufführung kommen, allerdings wohl in einigen ausgewählten US-Städten - wie das typisch für Netflix-Produktionen ist. Nur so kann er bei Filmpreisen wie etwa dem Academy Award (Oscar) berücksichtigt werden.

Das Filmfest München würdigt in seiner diesjährigen Ausgabe die US-Schauspielerin Ellen Burstyn mit dem Ehrenpreis um ihre Verdienste um die Filmkunst. Die Oscar-Preisträgerin werde den CineMerit-Award am 27. Juni persönlich entgegennehmen, teilte das Festival heute mit.

Können Sie sich Burt Reynolds in der Rolle Han Solos aus der "Star Wars"-Reihe vorstellen? Nein? Nun, der Schauspieler hatte ein Angebot vorliegen, lehnte es aber ab. Pech für ihn, Glück für Harrison Ford, der mit der Figur weltberühmt wurde.

Peter Bogdanovich hat sich eine tragende Rolle im Neo-Noir-Thriller "Day for Night" gesichert. Wie das Kinoportal Deadline gestern berichtet, spielt der Filmemacher und Schauspieler darin einen 'mysteriösen Hypnotiseur' namens Vedor, PH.D. Regie bei der Independent-Produktion, die mittels Crowdfunding finanziert wird, führt Michael Chrisoulakis. Das Drehbuch stammt von Guy Jackson. Die Dreharbeiten laufen bereits. Bogdanovich hat zuletzt die Screball-Komödie "Broadway Therapy" inszeniert, die seit gestern in den deutschsprachigen Kinos zu sehen ist.

Orson Welles gehört sicher zu den tragischsten Figuren in der Geschichte Hollywoods. Nach seinem Geniestreich "Citizen Kane" gab es kaum ein Projekt des Filmemachers, das von den Produzenten nicht nachträglich gekürzt und verstümmelt wurde. Über den Konflikt zwischen Kunst und Kommerz in der Traumfabrik handelt auch sein letzter, nie vollendeter Film "The Other Side of the Wind", der nun bald in die US-Kinos kommen wird.

Mit Alejandro González Inárritus Tragikomödie "Birdman" beginnen am heutigen 27. September die 71. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Neben dem Regisseur wird auch Hauptdarsteller Michael Keaton ("Batman") am Lido erwartet.

Seit gestern steht das Programm der 71. Filmfestspiele von Venedig fest. Der einzige deutsche Beitrag, der es in den Wettbewerb der ältesten Filmschau der Welt geschafft hat, ist Fatih Akins "The Cut". Das Drama war ursprünglich Kandidat für den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes, bevor ihn der Regisseur vor Bekanntgabe des Programms aus unbekannten Gründen zurückzog.

Jennifer Aniston ("Kill The Boss") wird an der Seite von Owen Wilson ("Midnight in Paris") in "She's Funny That Way" zu sehen sein. Inszeniert wird die Komödie von Altmeister Peter Bogdanovich ("Die letzte Vorstellung"), der zum ersten Mal seit 2001 wieder bei einem Spielfilm Regie führt.

"Der Schwarze Falke" ist einer der bedeutendsten John Ford Western mit John Wayne in der Hauptrolle. Warner Home Video wird diesen Klassiker als Special Edition am 18. August auf den deutschen Markt bringen.

Peter Bogdanovich verfilmt Anne Sayres Roman "Rosalind Franklin and DNA". Die Schriftstellerin beschreibt darin Franklins Beitrag zur Entschlüsselung der DNA Doppelhelix. "The Broken Code" wird vor allem die Rivalität zwischen dem Wissenschaftler James Watson und seiner Konkurrentin thematisieren.